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H artel.
beschäftigen und für bestimmte Versammlungen bestimmte
Gegenstände der Verhandlung ein für alle Mal festsetzen; es
unterliegt keinem Zweifel, dass wir es auch hier mit einer
derartigen gesetzlichen Norm zu thun haben. Diese nun wäre
unnütz und bedeutungslos, wenn es gleichwohl dem Ratlie
freigestanden hätte, die betreffende Anfrage an die Ekklesie
zu richten oder nicht, und der Wortlaut gestattet nicht sie
aus dem Grunde erlassen zu denken, damit durch sie ver
hütet werde, öfter als einmal innerhalb eines Jahres die
Ostrakophorie einzuleiten. Wenn dem Rath das Recht ein
geräumt war, diese gänzlich zu verhindern, sollte es ihm
versagt gewesen sein, das dagegen völlig belanglose Recht zu
üben, die erste nichts entscheidende Lesung nach Gutdünken
auf die Tagesordnung einer Ekklesie zu setzen? Die Verord
nung hat wie ich glaube nur einen Sinn, wenn sie die Bule
zur Stellung der Vorfrage verpflichtete und ihre exacte Durch
führung war dadurch am besten gesichert, wenn von vornherein
jene bezeichnet waren, welche für die Unterlassung die Verant
wortung zu tragen hatten, d. h. die Buleuten einer ein für
alle Mal fixirten Prytanie. ,Aber nimmt man dies an' wendet
Lugebil ein ,so wäre ein Probuleuma des Rathes, wenn dieser
sich gegen die Ostrakophorie entschieden hätte, werthlos ge
wesen, da die Frage in der Ekklesie auch bejahend beantwortet
werden konnte. Wenn aber der Rath die Frage nur bejahend
und nicht verneinend entscheiden konnte, so war jede Berathung
darüber in seinem Schoss ganz unnütz'. Es mag dagegen nicht
eingewendet werden, dass mit diesen Argumenten sich die
Omnipotenz des Rathes oder die Ueberflüssigkeit seiner Vor
beschlüsse in allen anderen Fällen auch beweisen Hesse, noch
wollen wir darauf hinweisen, dass es uns nicht an Beispielen
fehlt, dass ein Probuleuma von der Ekklesie einfach abgelehnt
wurde; denn Lugebils Argument wird hinfällig durch die
Beschaffenheit der mit der Procheirotonie verbundenen Pro-
buleumata, welche in der Regel in keiner Weise der Meinung
des Demos präjudicirten, sondern rein formeller Natur waren
und somit in diesem Falle Jedermann nur darüber zu sprechen
aufforderten, ob in diesem Jahre das Scherbengericht stattfinden
solle oder nicht. Darin liegt eben, wie wir noch weiter sehen
werden, die staatsrechtliche Bedeutung der Procheirotonie, dass