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Hirsclifeld.
Am Schluss scheint nichts zu fehlen; Z. 1 ist sicherlich zu
lesen: IhPlA = inpia; die Inschrift bildete ohne Zweifel ein
Distichon; Romulus ist der Name des Dedicanten.
59) Grabstein, gef. in Sommer 1873 bei Kostolac, jetzt
in Belgrad im Hofe des Museums. Herr Dr. v. Schafarik,
dem ich diese Mittheilung nebst einer sorgfältigen Abschrift
verdanke, beschreibt denselben ,als einen würfelförmigen
Ueberrest von einem piedestalartigen Denkmal, auf welchem
vielleicht einst eine Figur oder Büste stand . . . Der An
fang der Inschrift fehlt und ist sicher mit dem oberen
Theile des Steines verloren gegangen'. Ausserdem verdanke
ich Benndorf einen ausgezeichneten Papierabklatsch der
auf zwei Seiten des Steines betindlichen Inschrift, der auf
Veranlassung des k. k. österr. Viceconsuls in Belgrad, Herrn
Anger, angefertigt ist, so dass über die Lesung kaum ein
Zweifel bleiben kann. Die Schrift ist schön, ohne Zweifel dem
Anfänge der Kaiserzeit angehörig:
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— ^ - i]n terra quam pro[c]ul a patria.
Morib(jus) et form(a) [pjariter laudabilis ut quis