Über 17 unedirte Münzen der rubenischen Dynastie.
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Von diesen Münzen sind acht bis zehn Stücke aufgefunden worden,
und alle sind von Ghajas-eddin Kaj Khosrew ben Kajkobad und von
Hetlium (oder Ilaithon) I. Die verschiedenen Jahreszahlen, welche auf
diesen Münzen sich finden, sind von 636—641 der H. (1238—1243).
In manchen Schriften *) sind diese zweisprachigen Münzen des
rubenischen Königs von Kilikien und der Seldschuken-Sultane als
Beweis angeführt worden, dass der kilikische König in einem Unter-
thänigkeits- und Tribut-Verhältnisse zu den Sultanen von Ikonien
stand, und es wird bei dieser Behauptung auch auf Saint-Martin's
Memoires lästoriques et geographiques sur l'Armenie verwie
sen; wir waren jedoch nicht im Stande, in dem angeführten Werke
eine Beweisstelle für diese Behauptung aufzufinden, im Gegentheile
glauben wir aber aus der Münze selbst und den Stellen gleichzeitiger
armenischer Geschichtsschreiber die freundschaftlichen Verhältnisse
des kilikischen Königs und der Seldschuken-Sultane beweisen zu
können.
Schon die äussere Form der Münze bestätigt nämlich, dass sie
die gemeinschaftliche Münze zweier Verbündeten von gleicher Macht
sei; auf dem Avers findet sich im Felde das christliche Zeichen des
Kreuzes, was der muhammedanische Herrscher bei seinem damaligen
Glaubenseifer kaum für die Münze eines tributpflichtigen Fürsten
zugestanden haben würde. Dieses Kreuz findet sich, ohne Aus-
n a h m e, auf allen diesen zweisprachigen Münzen, während Mond und
Stern, bald der eine bald der andere, und bald alle beide zugleich,
manchmal fehlen, wie eben auf der hier initgetheilten Münze. Für
die freundschaftlichen Verhältnisse Ala-eddin’s und Hethum’s I. ver
mögen wir aber überdies das Zeugniss des gleichzeitigen armenischen
Geschichtsschreibers Kyrakos Ganzaketzi (oder von Ganzak 3 ) aufzu-
1 ) Ducange, Edition de Joinville, pag. 238. IMss. XVI. Adler. Museum Cuficum.
Sestini u. s. w.
3 ) Kyrakos Ganzaketzi (aus Ganzak, jetzt Elisabethpol) schrieb armenisch
seine Geschichte in der Mitte des dreizehnten Jahrhunderts. Er fängt mit
dem heiligen Gregorius dem Erleuchter, der i. J. 303 Armenien zum Christen-
thume bekehrte, an, und führt die Reihenfolge der Katholikossen oder der
Generalpatriarchen Armeniens bis zu seiner Zeit fort, wie er auch Erwähnung
macht von den arsakidischen Königen bis zu ihrem Falle, der Marzpanen (von
der Seite Persiens über Armenien aufgestellten Stathalter), der Ostikanen
(von den Khalifen nach Armenien geschickten Praefecten), der Armenisch-
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