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Bacher.
in Kairuwän, Isak Israeli, über das erste Capitel der Genesis
schrieb und in welchen er bei Gelegenheit der Schöpfung des
Lichtes über den persischen oder manichäischen Dualisnius-
glauben spricht, 1 ebenso die Schöpfung der Pflanzen und
Thiere durch naturgeschichtliche Ausführungen illustrirt, sind
ebenso verloren, 2 wie der Pentateuch - Commentar des frei
sinnigen R. Samuel ben Chophni, welcher Jakobs Reise (Gen.
28, 10) zum Anlass eines Excurses über die von Propheten
berichteten Reisen im Besondern und über die Vortheile des
Reisens im Allgemeinen nimmt und an den Traum Jakobs
eine Abhandlung über das Träumen knüpft. 3
Das dritte Beispiel gaonäischer Weitläufigkeit führt Ibn
Esra aus Saadja an, welcher zu Gen. 1, 14 fremde Lehrsätze
gebracht hatte, um die Grössenverhältnisse der Gestirne nach
' Tan “I»nm intn nSlÖX. Sohiclcard (Beeil, happer. S. 141) hat
in dieser Stelle nSlÜK so verstanden, als wäre es nSÖlX, Handwerk,
• Kunst, und liefert folgende Uebersetzung: ,Et in versu Hat lux, Artifieii
magistrorum lueis et tenebrarum recordatur.“ R. Isak habe ,occasione
lucis totam Opticen 1 erwähnt!
2 Das rvrr "l&D, welches in einer Münchener Handschrift sich vorfindet
und im ,Orient“, Jalirg. 1800, S. 107, besprochen ist, ist höchst wahr
scheinlich eine besondere Abhandlung und nicht, wie Grätz meint
(Geschichte der Juden, V, 283 Anrn.; s. auch Steinschneider, Art.
Jüdische Literatur S. 399), mit den zwei Büchern Commentar zur
Genesis c. I. identisch. Denn es behandelt auf speeielleu Wunsch eines
Fragestellers eine besondere Schwierigkeit, nämlich den — schon von
R. Gamliel einem fragenden Römer gelösten — Widerspruch zwischen
Gen. 1, 20 und ib. 2, 19, bezüglich der Erschaffung der Vögel (siebe
Chullin 27b). Nach der ersteren Stelle heisst die Abhandlung bei
Jedaja Penini D’ÖH ISn©’ “23XÜ, bei Moses Ibn Esra genauer nn^Xpö
D'ön lan®' ’B riablöbs (Steinschneider, Catal. Bodl. S. 1116), wäh
rend der Titel Ü“T’5£’ "ISO vielleicht aus dem Worte dem wichtig
sten der zweiten Stelle, herzuleiten ist. Uebrigens bestätigt, was von
dieser Abhandlung bekannt ist, das Urtlieil Ibn Esra’s über Israelis
Exegese.
3 Li pp mann in seiner Ausgabe des “IJT HB©, S. 20, Anm. 1, führt nach
Assemanni ein Manuscript der Vaticanisclien Bibliothek an, welches
die Ueberschrift, führt: mi0@ b>V ’J&ll p3 bxiö© '1 (sic) OTTIB. ^ ie
Unterschrift lautet: ’3Bn [3 bxi!2© 1331 spDlb'Bn bnSH D3m n3H mm nt
m'3t’b inn D'B^X ns© N3BHpÖ. So wird der im Jahre 1034 gestor
bene Gaon nach Kordoba und in das Jahr 1047 versetzt. Dies, sowie
die Ueberschrift ,Midraschim“ genügt, in der Handschrift ein Pseudo
epigraph vermuthen zu lassen.