Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 79. Band, (Jahrgang 1875)

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Pfizmaier. 
abgelegten Grillenhaut. Kao-tsu hörte es und sagte: Der Meister 
Lieu mengte für mich den Mennig. Er gebrauchte ihn selbst 
und entfernte sich als Unsterblicher. — Was er dargereicht 
hatte, war auch nichts Anderes. 
Das Buch Hoai-nan-tse: 
Das rothe Wasser eignet sich für Mennig. Das gelbe 
Wasser eignet sich für Gold. Das grüne Wasser eignet sich 
für Schildkröten. 
Das Buch Pao-pö-tse : 
Ich untersuchte und überblickte die Bücher der Erhaltung 
des Lebens. Ich erforschte die Sammlungen und betrachtete 
sie lange Zeit. Bei den Heilmitteln zählten die Hefte, die ich 
aufschlug und durchging, nach Tausenden. Ein jedes machte 
den zurückkehrenden- Mennig und den Goldsaft zum grossen 
Erfordernisse. Somit sind diese zwei Dinge die Gipfelung des 
Weges der Unsterblichen. Hat man diese als Arznei gebraucht 
und man ist kein Unsterblicher geworden, so folgt daraus, dass es 
im Alterthum keine Unsterblichen gab. Einst dachte TU jfjfc 
Tso-yuen-fang in dem Gebirge der Himmelspfeiler geistig an 
die göttlichen Menschen. Sie übergaben ihm das mennigrotlie 
Buch. Der Fürst der Unsterblichen erhielt es von Yuen-fang. 
Er erhielt im Ganzen das mennigrothe Buch des grossen 
Klaren in drei Rollen, das mennigrothe Buch der neun Drei- 
füsse in einer Rolle, das Buch des Goldsafts in einer Rolle. 
Mein Lehrer, der Gebieter von dem Geschlechte j||j Tsching, 
ist der Schüler meines Grossoheims, des Fürsten der Unsterb 
lichen. Dieser errichtete in dem Gebirge der Pferdespuren 
einen Erdaltar, schwor einen Eid und erhielt sie. Zugleich 
theilte man ihm mündlich mit und bestimmte als Vorschrift, 
was nicht niedergeschrieben worden. 
Dasselbe Buch Pao-pö-tse: 
Die Vorschrift für den göttlichen Mennig des grossen 
Klaren stammt von dem ursprünglichen Gebieter. Der ursprüng 
liche Gebieter ist der Lehrer Lao-tse’s. Das Buch der Himmels- 
betrachtung des grossen Klaren enthält vierzehn Hefte. Es 
heisst, die oberen sieben Hefte können nicht gelehrt und über 
geben werden. Die mittleren vier Hefte enthalten nichts, das 
der Ueberlieferung werth wäre. Man versenkte sie in die drei 
Quellen. Die unteren drei Hefte seien eben die obere, mittlere
	        
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