lieber die provenzaliscben Liederhandschriften des G. M. Barbieri.
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fu Cavaliere di Madonna Maria da Ventadorno, di cui si leg-
gono alquante canzoni nei libri provenzali. Der Ausdruck di
cui ist zweideutig, da es sieb eben so gut auf Uc als auf Maria
beziehen kann. Auch ist der Plural alqnante canzoni zu be
merken. Wir kennen kein Gedicht von Uc, 1 und von Marie
nur die Tenzone mit Gui d’Uisel. Dass Barbieri über Material
verfügte, das uns nicht bewahrt wurde, ist nicht unmöglich;
indessen können wir auch sagen: di cid bezieht sich auf Marie,
und der Ausdruck über deren dichterische Production ist etwas
vage gehalten.
Fol. 3—6.
Fol. 7. ELIAS CAIREL. Die belobende Biographie bei
Rayn. V 141, und die aus A stammen dürfte, da die tadelnde
(Mahn 42) in I und folglich auch in K sich findet. Zu be
merken ist, dass während die erste über Elias’ Heimath nichts
sagt, Barbieri dpeh bemerkt: E. C. fu de Peiragors; vgl. in I:
si fo de Sarlat d’un bore de Peiregorc.
Fol. 8-37.
Fol. 38. BERTRAN DE BORN. Ein Auszug aus der
kurzen Biographie bei Mahn 34, welche dem Anfänge der
grossen Biographie bei Rayn. V 76 entspricht. 2 Daran
schliessen sich die bei LAsc. fol. 157 angeführten Worte.
Fol. 38. RAIMBAUT D’EIRA, che s’intese in donna
Sancha d’Aragon, la quäle essendo per andarsene in Catalogna
con Mad. nAudiarz, che ritornava a casa dopo la morte del
signor di Marsiglia suo marito, Raimbaldo prego nella sotto-
scritta stanza il conte di Provenza, che la ritenese in sua
corte, cosi:
1 Sollte Barbieri U.e Brunet für Maria’s Verehrer gehalten haben?
2 Es heisst da: sempre ebbe guerra coi suoi vicini, ne mai lasciö Stare in
pace il re di Francia col re d’ Inghilterra, ufe il conte de Poitou con il
conte di Lemoges, ne il conte di Peiregors. Ein kleines Missverständ-
niss. Man wird es eher Barbieri als einem provenzaliscben Texte zu
schreiben.