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Prof Goldenthal.
8. Erklärungen fremdsprachlicher Wörter.
9. Lesearten in der Mischna.
10. Etymologie.
II.
11. Verhältniss der Mischna-Sprache zur Bibel.
12. Wortüberlieferungen.
13. Neubildungen*
14. Lebendigkeit der hebräischen Sprache.
15. Gebrauch, welcher von der Sprache der Mischna zu
machen ist.
16. Berichtigung alter Ansichten.
Viel verspricht freilich diese Ankündigung, wenn sie nur aus
geführt würde! Aber noch mehr, der Verfasser will diese zwei Werke
bloss als Vorläufer eines grösseren Werkes betrachtet wissen. Diese
sollen nämlich zu einer allgemeinen Geschichte der hebräi
schen Sprachforschung, welche er herauszugeben beabsich
tige, den Weg bahnen. Es würde dieselbe die Geschichte der Gram
matik, Lexikographie und Exegese von Saad j ais bis auf die neuere
Zeit herab, versehen mit allgemein culturhistorischen Einleitungen,
betrachten, und zugleich hebräische Proben aus Hamburger, Leyd-
ner, Münchner und anderen Handschriften enthalten. Wir müssen
gestehen, wenn es nicht Herr Dukes wäre, würden wir dieses
grossartige Versprechen als eine Art Gewohnheit nehmen, bei dem
kleinsten Gegenstände gleich eine weitläufige Geschichte desselben
von den ersten Anfängen, sogar von Adam und Eva’s Zeiten bis
auf die Gegenwart herab, dem unbefangenen Leser in Aussicht zu
stellen. Der Ernst des Herrn Dukes ist uns aber zu sehr deutlich,
und sein geschichtlicher Sinn ist wirklich derart rege, dass er das
Alles will, wenn er es auch nicht leisten kann. Wir glauben daher
der Wahrheit nicht Eintrag zu thun, wenn \0ir ihm diesen Zug eher
zum Lobe als zum Tadel anrechnen.
Um nicht in das Ganze der Einzelheiten dieses ersten Heft
chens, welches übrigens eine starke Benutzung des Gei geloschen
Lehrbuches zur Sprache der Mischna (Breslau, Leuckart
1845) sammt Berücksichtigung der Ausstellungen Grätz’s (Orient.
1845) verräth, wollen wir einige Kleinigkeiten berühren, die jedoch