Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 9. Band, (Jahrgang 1852)

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Prof Goldenthal. 
8. Erklärungen fremdsprachlicher Wörter. 
9. Lesearten in der Mischna. 
10. Etymologie. 
II. 
11. Verhältniss der Mischna-Sprache zur Bibel. 
12. Wortüberlieferungen. 
13. Neubildungen* 
14. Lebendigkeit der hebräischen Sprache. 
15. Gebrauch, welcher von der Sprache der Mischna zu 
machen ist. 
16. Berichtigung alter Ansichten. 
Viel verspricht freilich diese Ankündigung, wenn sie nur aus 
geführt würde! Aber noch mehr, der Verfasser will diese zwei Werke 
bloss als Vorläufer eines grösseren Werkes betrachtet wissen. Diese 
sollen nämlich zu einer allgemeinen Geschichte der hebräi 
schen Sprachforschung, welche er herauszugeben beabsich 
tige, den Weg bahnen. Es würde dieselbe die Geschichte der Gram 
matik, Lexikographie und Exegese von Saad j ais bis auf die neuere 
Zeit herab, versehen mit allgemein culturhistorischen Einleitungen, 
betrachten, und zugleich hebräische Proben aus Hamburger, Leyd- 
ner, Münchner und anderen Handschriften enthalten. Wir müssen 
gestehen, wenn es nicht Herr Dukes wäre, würden wir dieses 
grossartige Versprechen als eine Art Gewohnheit nehmen, bei dem 
kleinsten Gegenstände gleich eine weitläufige Geschichte desselben 
von den ersten Anfängen, sogar von Adam und Eva’s Zeiten bis 
auf die Gegenwart herab, dem unbefangenen Leser in Aussicht zu 
stellen. Der Ernst des Herrn Dukes ist uns aber zu sehr deutlich, 
und sein geschichtlicher Sinn ist wirklich derart rege, dass er das 
Alles will, wenn er es auch nicht leisten kann. Wir glauben daher 
der Wahrheit nicht Eintrag zu thun, wenn \0ir ihm diesen Zug eher 
zum Lobe als zum Tadel anrechnen. 
Um nicht in das Ganze der Einzelheiten dieses ersten Heft 
chens, welches übrigens eine starke Benutzung des Gei geloschen 
Lehrbuches zur Sprache der Mischna (Breslau, Leuckart 
1845) sammt Berücksichtigung der Ausstellungen Grätz’s (Orient. 
1845) verräth, wollen wir einige Kleinigkeiten berühren, die jedoch
	        
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