332 Prof Goldenthal. 8. Erklärungen fremdsprachlicher Wörter. 9. Lesearten in der Mischna. 10. Etymologie. II. 11. Verhältniss der Mischna-Sprache zur Bibel. 12. Wortüberlieferungen. 13. Neubildungen* 14. Lebendigkeit der hebräischen Sprache. 15. Gebrauch, welcher von der Sprache der Mischna zu machen ist. 16. Berichtigung alter Ansichten. Viel verspricht freilich diese Ankündigung, wenn sie nur aus geführt würde! Aber noch mehr, der Verfasser will diese zwei Werke bloss als Vorläufer eines grösseren Werkes betrachtet wissen. Diese sollen nämlich zu einer allgemeinen Geschichte der hebräi schen Sprachforschung, welche er herauszugeben beabsich tige, den Weg bahnen. Es würde dieselbe die Geschichte der Gram matik, Lexikographie und Exegese von Saad j ais bis auf die neuere Zeit herab, versehen mit allgemein culturhistorischen Einleitungen, betrachten, und zugleich hebräische Proben aus Hamburger, Leyd- ner, Münchner und anderen Handschriften enthalten. Wir müssen gestehen, wenn es nicht Herr Dukes wäre, würden wir dieses grossartige Versprechen als eine Art Gewohnheit nehmen, bei dem kleinsten Gegenstände gleich eine weitläufige Geschichte desselben von den ersten Anfängen, sogar von Adam und Eva’s Zeiten bis auf die Gegenwart herab, dem unbefangenen Leser in Aussicht zu stellen. Der Ernst des Herrn Dukes ist uns aber zu sehr deutlich, und sein geschichtlicher Sinn ist wirklich derart rege, dass er das Alles will, wenn er es auch nicht leisten kann. Wir glauben daher der Wahrheit nicht Eintrag zu thun, wenn \0ir ihm diesen Zug eher zum Lobe als zum Tadel anrechnen. Um nicht in das Ganze der Einzelheiten dieses ersten Heft chens, welches übrigens eine starke Benutzung des Gei geloschen Lehrbuches zur Sprache der Mischna (Breslau, Leuckart 1845) sammt Berücksichtigung der Ausstellungen Grätz’s (Orient. 1845) verräth, wollen wir einige Kleinigkeiten berühren, die jedoch