Beiträge zur rauhammedanischen Münzkunde.
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eines dem Suleiman Beg geraubten Pferdes, der durch seine
Gemalin einer Schwester Murad’s II. beigelegt wurde, den zweiten
bald beendeten im J. 840 (1436)', den dritten im J. 848 (1444)
als Murad durch den ungarischen Krieg vollauf beschäftigt
schien, der jedoch durch den Verlust Ikonium’s, Larenda’s und
anderer Plätze einen schlimmen Verlauf nahm, bis die Schwester
Murad’s wieder den Frieden vermittelte, den vierten endlich
im J. 855 (1451) nach der Thronbesteigung des jugendlichen
Muhammed II.
Zu Egypten trat Ibrahim während der Regierung des
Sultan Bursbai im J. 838 in nähere Beziehungen, als er die
Rückeroberung Kaisarias von Muhammed Ibn Dsulghadir be
absichtigte. Obwohl Sultan Bursbai die zugesicherte Unter
stützung nicht eintreten liess, gelang es Ibrahim doch sich der
Stadt zu bemächtigen. So erfolglos die Kriege gegen die Os-
maneu waren, so wenig glücklich war Ibrahim im J. 860 (1456)
als er die egyptischen Statthalter aus Tarsus und Adanali ver
trieb. Die Egypter verwüsteten in barbarischer Weise das offene
Land, ohne die festen Plätze anzugreifen, bis Proviantmangel
sie zum Rückzuge zwang. Erst im J. 862 (1458) kam ein
Friede zu Stande, dessen Bedingungen unbekannt sind.
Von besonderem Interesse sind schliesslich die Beziehungen
Ibrahim’s zum Königreiche Cypern, welche neuerlich durch die
Veröffentlichung einer Reihe von Actenstücken in der Geschichte
Cyperns von Mas Latrie Bd. III. p. 3 ff. genauer bekannt ge
worden. So ist es erklärlich, dass weder Hammer noch Zink
eisen derselben gedenken, von Weil zu geschweigen, der in
seiner Chalifengeschichte hierauf keine Rücksicht zu nehmen
hatte. Die einzige Eroberung Peter I., welche Cypern noch
verblieben, war Ghorighos in Cilicien. Um diesen Platz zu
behaupten, bemühten sich die Könige aus dem Hause Lunignan,
ein gutes Einvernehmen mit den Fürsten von Karaman zu
pflogen, und auch Johann II. sandte bei seiner Thronbesteigung
im J. 1432 eine Gesandtschaft au Ibrahim, welche Freund-
1 Im J. 839 erhielt Ibrahim vom Timuriden Schah Ruch Ehrenkleider zu
gesendet, welche er anzog. Weil 1. c. p. 202.