Beiträge zur rauhammedanischen Münzkunde. 169 eines dem Suleiman Beg geraubten Pferdes, der durch seine Gemalin einer Schwester Murad’s II. beigelegt wurde, den zweiten bald beendeten im J. 840 (1436)', den dritten im J. 848 (1444) als Murad durch den ungarischen Krieg vollauf beschäftigt schien, der jedoch durch den Verlust Ikonium’s, Larenda’s und anderer Plätze einen schlimmen Verlauf nahm, bis die Schwester Murad’s wieder den Frieden vermittelte, den vierten endlich im J. 855 (1451) nach der Thronbesteigung des jugendlichen Muhammed II. Zu Egypten trat Ibrahim während der Regierung des Sultan Bursbai im J. 838 in nähere Beziehungen, als er die Rückeroberung Kaisarias von Muhammed Ibn Dsulghadir be absichtigte. Obwohl Sultan Bursbai die zugesicherte Unter stützung nicht eintreten liess, gelang es Ibrahim doch sich der Stadt zu bemächtigen. So erfolglos die Kriege gegen die Os- maneu waren, so wenig glücklich war Ibrahim im J. 860 (1456) als er die egyptischen Statthalter aus Tarsus und Adanali ver trieb. Die Egypter verwüsteten in barbarischer Weise das offene Land, ohne die festen Plätze anzugreifen, bis Proviantmangel sie zum Rückzuge zwang. Erst im J. 862 (1458) kam ein Friede zu Stande, dessen Bedingungen unbekannt sind. Von besonderem Interesse sind schliesslich die Beziehungen Ibrahim’s zum Königreiche Cypern, welche neuerlich durch die Veröffentlichung einer Reihe von Actenstücken in der Geschichte Cyperns von Mas Latrie Bd. III. p. 3 ff. genauer bekannt ge worden. So ist es erklärlich, dass weder Hammer noch Zink eisen derselben gedenken, von Weil zu geschweigen, der in seiner Chalifengeschichte hierauf keine Rücksicht zu nehmen hatte. Die einzige Eroberung Peter I., welche Cypern noch verblieben, war Ghorighos in Cilicien. Um diesen Platz zu behaupten, bemühten sich die Könige aus dem Hause Lunignan, ein gutes Einvernehmen mit den Fürsten von Karaman zu pflogen, und auch Johann II. sandte bei seiner Thronbesteigung im J. 1432 eine Gesandtschaft au Ibrahim, welche Freund- 1 Im J. 839 erhielt Ibrahim vom Timuriden Schah Ruch Ehrenkleider zu gesendet, welche er anzog. Weil 1. c. p. 202.