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Johannes Laski, Erzbischof von Gnesen.
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und es ist dies, wie mir scheint, um so erwünschter, als wir
im Uebrigen von einigen Urkunden abgesehen, für Laski’s Bio
graphie fast bloss auf die Correspondenz seines Gegners
Tomicki in den Actis Tomicianis angewiesen waren. Demnach
ist auch heute das Material noch viel zu lückenhaft und unsere
Kenntniss der Zeit, in welche Laskis Lehen fiel, zu ungenügend,
als dass ich, indem ich im Folgenden die mir erreichbaren
Nachrichten über ihn zusammenstelle, damit mehr als einen
kleinen Beitrag zu einer dereinst zu erwartenden Biographie
dieses Staatsmannes zu liefern hoffen dürfte, den man zugleich
als Commentar des Testamentes selbst betrachten mag. Was
sonst zur Erläuterung des letztem diente, dem biographischen
Rahmen jedoch nicht eingefügt werden konnte, wurde in An
merkungen verwiesen; endlich suchte ein Namenregister die
Benützung der Urkunde zu erleichtern.
Johannes Laski stammte aus der Landschaft Sieradz, wo
das Erbgut der Familie Lasko lag, dessen Name jetzt ver
schollen ist und aus dem Wappen Korab. 1 Zu seinen Ahnen
zählte der Krakauer Bischof Johann Radlica.- Als sein Geburts
jahr wird 145G angegeben. 3 Der Vater hiess Andreas. 1 Laski
selbst 5 bezeichnet den Krakauer Dommherrn und Archidiacon
von Kurzelow, Dr. Decr. Andreas Gorra (von Mikolajewice),
der zu Anfang des J. 1474 zu Krakau zum Magister der freien
Künste promovirt wurde, als seinen Lehrer. 0 Dagegen kommt
Laski selbst im Verzeichnisse der Studenten und Promovirten
dieser Universität nicht vor.
1 B. Paprocki, Ilorby rycerstwa Polskiego. (Wyd. K. J. Turowskiego.
Krakow 1858) str. 586. Testament 32 a. 4G b. Korab bedeutet Schiff.
2 1382 (?) — 1392. Der ihm von L. gesetzte Grabstein trägt die Inschrift:
,Joanni de Radlica doctori, episcopo Cracou. proauo suo‘. Vgl. Hetowski,
Katalog bisk. Krak. III, 280.
3 F. M. S.(obieszczaiiski)’s Artikel: Jan Laski in der encycl. powszechna.
Letowski 1. c. III, 276, beide ohne Quellenangabe.
4 Nicht Johannes, wie es in der encycl. powszeclm. heisst. Vgl. Testament
1 b. — 1497 war derselbe nicht mehr am Leben. Vgl. 2 b.
5 Testament 20 b.
6 Vgl. Letowski 1. c. II, 265 mit der Inschrift auf dem ihm von L. er
richteten Steine. Muczkowski, Statuta nec non über priuil. 76.
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