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Beiträge zur Geschichte der Sprachgelehrsarakeit hei den Arabern.
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und namentlich in der diakritischen Punctation mannigfache
Mängel und Abweichungen aufwies. Und in der That bezieht
sich auch der beträchtlichste Theil der späteren Ausstellungen
an Angaben in al-Gauharis Werke, auf und der
Wörter. " " V
So sehen wir denn auch wie von den älteren Zeiten bis
auf die modernen herab gegen al-Gauhar! in grösserem oder
kleinerem Zusammenhänge gelegentlich und systematisch pole-
misirt wird. Gleich al-Harawi, al-Gauhari’s Zeitgenosse,
der treffliche Lexicograph der Traditionen, nimmt Gelegenheit
das Sahäh zu bekämpfen 1 und an-Nawawi 2 ebenso wie der
berühmte Verfasser des
aaaJU! , Ibn-Hisäm, 3 wider
sprechen seinen Angaben häufig; und at-Tebrizi, welcher
namentlich die grosse Anzahl von irrigen Schreibweisen rügt,
erklärt ausdrücklich, dass nach seiner Ansicht jene vom Ver
fasser selbst und nicht vom Abschreiber herrühren. 1 Unter
denjenigen, die dem Sahäh gelegentlich widersprechen, finden
wir auch von minder hervorragenden Gelehrten: Az-Zengäni 5 ,
den Zein al-'Arab, einen Commentator des ^-:Ia2-o«, und
1 as-Sujüti’s Muzkir IX p. (‘Jy
2 Bl. 50 recto. [Wo ich in dieser Abhandlung die Blattseite citire ohne
eine Handschrift zu bezeichnen, beziehe ich mich auf den Cod. Nr. 70
der Leipziger Universitätsbibliothek, auf den ich unten näher zu sprechen
komme]. Jjü Lo yfjjÄJ! j*Lo!^l Jls«
3 Bl. 49 recto gegen G. s. r. a^J, wo er angiebt LyJ JUs ^a" J «.*
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jüJül £ OjA-S ^aaaI: St ebenso BL 55 verso gegen die
Bemerkung G.’s über das Ausrufungswort LjI
■> Hägi Chalfa IV p. 92.
5 Bl. 38 verso: »-ff, pIjÜIj Sj.5^3 yk)* pUo^-s
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6 Bl. 33 verso: JLaJ löl sil Hjkb Lo,
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