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Haupt.
Handschrift vollständig daraus zu ergänzen. Es scheint fast,
dass die Schreiber der meisten den angesehenen Namen des
Bartholomaeus und den Titel seiner Schrift nur dazu be
nützten, um unter diesem Schilde eine Anzahl von überall her
aufgelesenen medicinischen Recepten in Bücher zusammen zu
tragen/
So steht Fr. Pfeiffer nicht an, die Schreiber willkür
licher Fälschungen zu beschuldigen! Durch diese Verdächtigung
Anderer hat er sich aber nicht im geringsten entschuldigt, um
so weniger als es ziemlich nahe lag, den wahren Bestand der
Sachen aufzufinden und darzulegen.
Fr. Pfeiffer fährt fort S. 116—117: ,Ein weiteres eben
falls noch ins XIII. Jahrhundert fallendes Zeugniss von der
Verbreitung unseres Büchleins erblicke ich in der Aufnahme
mehrerer Stellen daraus in das grosse methodisch angelegte
Arzneibuch, das sich handschriftlich in München (Cod. germ.
376. 724.) zu Kloster-Neuburg und Breslau befindet und
von dem Hoffmann von Fallersleben zuerst Nachricht und
Auszüge gegeben hat. Die von ihm in den Fundgruben I,
325—327 mitgetheilten und zum Theil in der deutschen My
thologie S. 1124 verwertheten Abschnitte über die fallende
Sucht und die Verbena (Eisenkraut) entsprechen wörtlich Bl.
13°—14' 1 unseres Buches und sind kaum anders woher entlehnt/
Ich frage, war es gar so schwer anzunehmen, aus einem
methodischen Buch sei eben ein ungeordneter Auszug gemacht
worden? Oder ist der Schluss vielleicht leichter und zwingen
der, die ungeordnete Sammlung der Tegernseer Hs. sei in
ein methodisches Buch verarbeitet worden ?
Fr. Pfeiffer hätte schon durch die Stücke aus dem
selben (Cgm. 92. Bl. 35. 36) der Münchner Hof- und Staats-
Bibliothek, die er als- ,Anhang' 1. c. S. 159—162 abdrucken
liess, darauf sollen gebracht werden; weist er doch selbst an
einzelnen Stellen nach, dass sie mit seinem Bartholomaeus
übereinstimmen. 1 Zudem ist das von ihm herausgegebene
1 Auch diese Nachweise sind nicht vollständig. Es fehlen z. B. So dir daz
houbt we tuot 159=134, 1. 139, 5. So du unmäzen gröz unde siech
161 = 154, 13. Wil du versuochen umb den wunden man 161 = 143, 19.
So dem menschen die fiieze und die hende 16*2 = 143, 23. So dir vil
wunderlichen we ist 162 = 134, 1.