Die Genossen des Königs Tschin-sching.
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durch Tschao; ich kenne dessen ausgezeichnete Männer, so wie die
Beschaffenheit seines Bodens. Ich wünsche, bitten zu dürfen um
auserlesene Streitkräfte, damit sie im Norden durchziehen das Land
von Tschao.
Der König von Tschin ernannte Wu-tschin, einen seiner frü
heren Freunde, der ein Eingeborner von Tschin, zum ersten, Schao-
sao zum zweiten Feldherrn, während Tschang-ni und Tschin-yü die
Stellen von untergeordneten Anführern der Rechten und Linken
erhielten. Man gab ihnen ein Heer von dreitausend Kriegern mit
dem Aufträge, im Norden das Land von Tschao zu durchstreifen.
Wu-tschin und die Seinigen übersetzten den Fluss Wei an der
Stelle der Furt von ü Ö Pe-ma 1 ). In allen Bezirken, zu denen
sie gelangten, richteten sie an die daselbst wohnenden ausgezeich
neten Männer folgende Worte: Thsin führte eine unordentliche Re
gierung, war grausam im Bestrafen und brachte Verderben über die
Welt bereits durch mehrere Jahrzehende. Im Norden sind die Ar
beiten an der langen Mauer, im Süden die Besatzungen an den fünf
Berggipfeln 3 ). Nach aussen und innen herrscht Betrübniss, die
hundert Geschlechter sind matt und verkümmert. Man versammelt
sich nach Köpfen und wirft zusammen mit Schaufeln 3 ), um herbei
zuschaffen die Bedürfnisse des Heeres. Die Güter sind zu Ende, die
Kraft ist erschöpft. Das Volk hat keine Stütze in dem Leben. Man
drückt es nieder durch strenge Gesetze, schwere Strafen, man bringt
es dahin, dass Väter und Söhne einander keine Sicherheit bieten.
Jetzt bat der König von Tschin erhoben den Arm und gibt den Ton
an für die Welt. Er ward zuerst König über das Land von Tsu. ln
einem Umfange von zweitausend Meilen ist Niemand der nicht ein
stimmt, der nicht antwortet. Die Häuser zürnen für sich selbst, die
Menschen kämpfen für sich selbst. Ein Jeder sucht sich zu rächen
und überfällt seinen Feind, ln den Bezirken tödtet man die Befehls
haber und Gehilfen der Regierung. In den Landschaften tödtet man
1 ) So hiess ein alter Bezirk in dem heutigen Districte Hoä, Kreis Thai-ming, Provinz
Pe-tschV-li. Die hier gemeinte Furt befand sich an der Grenze des Bezirkes Pe-ma.
2 ) Nach der wahrscheinlicheren Meinung verstand man unter den fünf Berggipfeln die
fünf höchsten Berge des Gebietes, das von dem Süden des Berges Heng-schan bis an
das Ostmeer sich erstreckt.
3 ) So oft die mit Sammeln der Abgaben beschäftigten Vorgesetzten zu einem Hause
kamen, mussten die Bewohner je nach der Zahl der Köpfe das Getreide herausgeben,
das mit Schaufeln zusammengescharrt wurde.