Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 160. Band, (Jahrgang 1909)

Mahabhasya zu P. VI, 4, 22 und 132. 
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Gegeneinwurf. 
Wenn ,upadese‘ zu ergänzen ist, so ergibt sich dort 
[III, 1, 80] nicht dhinutah, krnutah. 1 
Erwiderung. 
Dies bedeutet keinen Felder. Mit dem Worte upadesa 
wird nicht auf die ursprüngliche Form Bezug genommen, son 
dern auf das Ärdhadhätuka wird Bezug genommen. [Gemeint 
ist ein Stamm], welcher beim Antritt eines Ärdhadhätuka an 
die im grammatischen Lehrsystem gebrauchte Form [der Wurzel] 
auf a auslautet. 2 
1 Dldnutali wird aus der upade&a-Form dhivi [Dhätup. 15, 84] = dhinv 
[VII, 1,58] gebildet, indem nach III, 1, 80 an dhinv das Suffix u an 
gefügt und [gleichzeitig] für das auslautende v ein a substituiert 
wird. Wir erhalten dhina + u + tah. Das a wird nun wegen des folgenden 
ArdhadhätukaSwfftyLQS u nach VI, 4, 48 elidiert, so daß sich dhinutah er 
gibt. Wenn jedoch bei VI, 4, 48 upadeSe zu ergänzen wäre, könnte die 
Elision des a nicht erfolgen, weil nicht dhina- upadeöa-Form ist, son 
dern dhinv. 
2 Eigentlich: in [dem Stadium] der upadesa -Form, [wie sie] beim Antritt 
eines Ärdhadhätuka [erscheint]. — Kaiy.: ArdhadhätukopadeSakäle yad 
akärantam ahgam,, tasyärdhadhätuke parato lopa iti süträrthah. Tatra 
dhinvilcrnvyor a ceti usw. ,. . .Weil in [der Regel III, 1, 80]: „Bei dhinv 
und krnv tritt [u und] auch a [für v] ein“ zugleich mit dem [.Ardha- 
dhätuka-']S\if&x ?4 [die Substitution des] a vorgeschrieben wird, so lauten 
dhinv und Icrnv in der upadeSa-Form, [wie sie] beim Antritt eines 
Ärdhadhätuka [erscheint], auf a aus; also kommt unter jener Voraus 
setzung [tatra; d. i. gemäß der Annahme } ärdliadhätukopadeSe 1 '] die Elision 
des a [VI, 4, 48] zustande. Und weil dieser [lopa, welcher ein Substitut 
(ädeSa) des ursprünglichen a ist], durch ein folgendes [Element, sc. 
das u] bedingt ist, sich also [gemäß I, 1, 57 in bezug auf die Regel 
VII, 3, 86, welche den dem sthänin vorangehenden Laut i betrifft], wie 
der sthänin [sc. a] verhält, so erfolgt bei dhinutah usw. nicht [die Sub 
stitution von] Guna [für das i von dhin-']. i D. h. trotz der erfolgten 
Elision ist der Stamm in bezug auf VII, 3, 86 noch als auf a [dhin(a)-\- 
u + tah], also auf zwei Laute ausgehend zu denken. Das i ist dann 
nicht Pänultima, und VII, 3, 86 kann nicht angewendet werden. — Vgl. 
Siddli. K. zu VI, 4, 48: ArdliadhätukopadeSakäle yad akäräntam tasyä- 
kärasya lopah syäd ärdhadhätulce pare. Ebenso urteilt offenbar auch die 
Käs., die zu VI, 4, 22 unter den Fällen, in denen diese Regel zur An 
wendung kommt, zwar ägalii und jahi, nicht aber gat.ah und gatavän 
erwähnt.
	        
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