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Dr. Freiherr Hammer-Purgstall.
(Dach ewfyer) *) sind sie roth und die Erde welche sie berührt,
bringt Adern hervor.
Von der Eigenschaft der indischen Klingen.
In der Mine (Dschewher) sind sieden jemenischen gleich,
nur dass die Farbe derselben schwärzlich, es kommen manche von
Chorasan, die für jemenische und kalaische Klingen gelten. Ich sah
ein Schwert das ganz das Mass einer kalaischen Klinge hatte, deren
Damascirung (Firind Fränid) 2 ) aber ineinanderlief und in das
Schwärzliche spielte, es hatte einen Ort wo die Damascirung klein,
einen anderen wo dieselbe gross, einen anderen den der Schwert
feger ohne Bewässerung gelassen hatte, eine Spanne ober dem
silan (das Ende der Klinge gegen den Griff) war kleine Damas
cirung, ähnlich dem Scheilem (lolium)s); wisse, dies war eine
künstlich erzeugte, muwelled, nicht von der Mine aus edele Klinge;
du sahst unter der Spitze das Öl ausschwitzen und dadurch ver-
rathen, dass die Klinge nicht von natürlicher edeler Herkunft, und du
sahst die Spuren der Glättung, die Damascirung (Firind) welche
ich dir bei den grossen jemenischen Klingen beschrieben habe, ist
einem dem Silber angeflogenen Rauche gleich.
Die Klinge von Jemen und von Kälaa, d. i. das Eisen,
woraus sie gestählet werden, kömmt aus der Erde roth wie das
Kupfer, die indischen mit einem Roth welches in das Schwärzliche
fällt; das Öl welches unter der Politur (Medawis) 4 ) hervorscheint,
gibt nur ein wenig Schmutz, bei denen aber blos durch die Kunst
eingebürgerten (el-Muwellede) erscheint dasselbe im Überflüsse
und die Klinge wird dadurch aschenfarb. Die S ul eimanischen Klin
gen sind von zweierlei Art, die grossen und die kleinen, die grossen
haben in der Länge vier Spannen und sind gegen vier Zoll breit, das
Silan 5 ) (das Ende gegen den Griff) desselben ist dem der kalai
schen Schwerter ähnlich und ihr Gewicht ist drei oder vierthalb
Rothl; die kleinen haben eine mindere Breite, sie sind, nachdem sie
geglättet worden, roth, das Firind*) derselben ist das Anderthalb
*) Ich gestehe nicht zu wissen wie das Wort Firind, das oben mit Damascirung
übersetzt worden, hier übersetzt werden müsse, bei Frey tag- heisst Firind nach
dem Kamus und Dschewheri Fulgor et pictura ensis eiusque natura.