lieber ein griechisches Schriftsystem des vierten Jahrhunderts.
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an den Sinn für das Wesentliche appelliren, für welchen die Analogie mit
der urkundlich überlieferten Anordnung von x und ß und die daraus ent
springende Möglichkeit, das Princip der functioneilen Responsion zu strenger
Durchführung zu bringen, mit entscheidender Schwere ins Gewicht fällt.
Das Wahrscheinlichste aber ist dieses: der Autor entwarf wohl, als er Jenes
schrieb (im Geist oder auf dem Papier), ein Diagramm, welches dem Vocal-
kern eine gewisse räumliche Ausbreitung gewährte, etwa so:
b
mit Bezeichnung der Stellen für die consonantischen Symbole:
wobei
a
seine Hand die Linien ab, hc, nach einander beschrieb. Auch ich habe
mich anfangs ganz unwillkürlich einer ähnlichen Figur, nämlich der histo
rischen Form des A zur Illustrirung des Schriftsystems bedient. Da,
wie wir sehen werden, der Hauptstrich in den Vocalzeielien dieses Ent
wurfes ein verticaler ist, so erweist sich zur ungefähren Darstellung des
Consonantengerüstes jenes Diagramm ausnehmend geeignet. Ferner sei
darauf hiugewiesen, dass meine Ergänzung der Zeile 20: (et:«vw) oe rau die
Lücke genau ausfüllt, wie der Vergleich mit der vorangehenden und den
zunächst folgenden Zeilen lehrt; z.drw entspräche weniger gut, wenn man
nicht etwa ein 1 beifügte — eine Schreibung, die zwar in Handschriften
(vor Allem in der herculanensischen) häufig genug, aber meines Wissens auf
Inschriften nicht anzutreffen ist (s. Meyer, Gr. Grammatik, §. 115). Und da
ich einmal bei Kleinigkeiten bin, so mag auch erwähnt sein, dass der etwaige
Scrupel, welchen das Fehlen der — bei den nachfolgenden Buchstaben
namen erscheinenden — Punkte bei dem Rest von os'Xxa und bei rau er
wecken könnte, nicht nur durch den eine andere Lesung und Ergänzung
ausschliessenden Tenor der Inschrift, sondern desgleichen durch den schlechten
Erhaltungszustand der Platte beseitigt wird. Auch Köhler trug kein Be
denken in TAT den Buchstabennamen und in jenem A den’ Rest eines
solchen zu erblicken. Auf meine Anfrage endlich, ob nicht der erste der
vier Verticalstriche Zeile 18 init. vielmehr von links nach rechts geneigt
sei — wie dies meine Ergänzung zu piv erfordern würde — ward mir von
Herrn Köhler nur der negative Bescheid zutheil, die zwei ersten Striche
seien nicht sicher zu erkennen, weshalb er sie in seiner Umschrift in Klam
mem eingeschlossen habe.
8 A und P werden in der antiken Phonetik eng verbunden, betreffs
ihrer Entstehungsweise: xo u:v X xfjs yXtuttr)s jxpb; xov oupavov
avl<J xap^vr]; xai dpTTjploo; auvE)(oua/)<; xo 7CVEU[xa (dann ist von den zwei
Nasenlauten als solchen die Rede), xo öe p zryXa>xx7]s ay.pocg a-oppa~i-
£oua7)<; to 7tv£Üp.a xal rcpbi; xov oupavov Eyyus xwv ooo'vxtov aviaxap-^vr)«;
(Dionys. Halic. de compos. verb. c. 14 = V78—79 Reiske), gleichwie in Rücksicht
ihrer ästhetischen Wirkung: 7jöuv£i (aev yap auxrjv (sc. xrjv axoqv) xo X xai