Full text: Sitzungsberichte der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Sitzungsberichte der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 1. Band, (Jahrgang 1848)

Herrmann. Verbesserung der Callet’schen Logarithmen etc. 113 
entsprechen würden. Die Commission hielt es daher für zweck 
mässiger, vorläufig die Beantwortung folgender zwei Fragen zu 
verlangen: 
1. Welche Se- und Excrete enthalten constant Eisen, und wie 
hoch kann der Eisengehalt derselben angeschlagen werden? 
2. Ist auch das Organengewebe an sich eisenhältig? 
Erst wenn die experimentelle Lösung dieser Präliminar-Fragen 
zu Gunsten der beantragten ßlutbestimmungs-Methode erfolgt sein 
wird, behält sich die Commission Yor, den Dr. Weisz, in dessen 
echt wissenschaftliches Streben sie übrigens durchaus keinen Zweifel 
setzt, nachdrücklicher zu unterstützen. Für den Augenblick dagegen 
empfehlen wir bloss die Überreichung von 300 fl. an Dr. Weisz 
mit der Bedingung, dass er die Resultate der zu unternehmenden 
Versuche seiner Zeit in die Hände der kaiserlichen Akademie 
niederlege. 
Der Antrag der Commission wird von der Classe, und später 
auch von der Gesammt-Akademie angenommen. 
Der k. k. Oberst Herrmann hat an die Akademie folgende 
Note eingesendet: 
Verbesserung der II. Callet’schen Tafel der ge 
meinen Logarithmen mit 20 Decimalen, nebst Vor 
schlägen für die weitere Förderung dieses Zweckes. 
Die hohe Wichtigkeit ganz richtiger logarithmischer Tafeln ist 
so einleuchtend, dass gewiss jeder wissenschaftliche Verein und 
jedei' Verehrer der Mathematik gerne das Bestreben unterstützen 
wird, solche für den verlässlichen Gebrauch geeignete Tafeln zu 
Stande zu bringen. Für diesen so wünschenswerthen Erfolg sind 
unstreitig die zweckmässig eingerichteten und für ihren vielseitigen 
Gebrauch reichlich ausgestatteten Callet’schen Tafeln (Tübles 
portatives de Logarithmes etc. par Francois Callet. Edition 
stereotype. Paris 1795 [:Tirage 1846]) vorzüglich geeignet, 
weil durch ihre Stereotypirung das Einschleichen neuer Fehler in 
die spätem Abdrücke ganz beseitiget ist, somit nur noch die Sorge 
erübriget, die ursprünglich unterlaufenen Fehler nach und nach zu 
entdecken und zu verbessern. 
Sitzb. d. mathem.-naturw. CI. I. Bd. 
8
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.