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Pfizmaier. Darlegungen ans der Geschichte des Hauses Sui.
hingen. Yang-su verleumdete ihn. Der Kaiser wurde sehr
zornig und liess Yuen-min bei der bewaffneten Leibwache fest
nehmen.
Yuen-tsch’eu sollte um diese Zeit gerades Weges herab
kommen und ging nicht fort. Er meldete dabei an dem Hofe:
Dass ich nicht gerades Weges herabkomme, ist nur desswegen,
weil Yuen-min im Wege steht. — Er wollte durch diese Worte
den Kaiser wieder zum Zorne reizen. Der Kaiser liess hierauf
Yuen-min hinrichten und beschenkte Yuen-tsch’eu mit tausend
Stücken Seidenstoffes.
Als Sieu, König von Scho, 1 eines Verbrechens schuldig
war, wurde Yuen-tsch’eu angeklagt, mit ihm verkehrt zu haben.
Es wurde ihm der Name genommen. Als Kaiser Yang zu
seiner Stufe gelangte, konnte man die Sache nicht wieder gut
machen.
±AIE Schang-kuan-tsching, stechender Vermerker von
Tse-tscheu, wurde der Geschäfte wegen in Anklagestand
versetzt und nach dem Süden der Berghöhen verbannt. Der
Heerführer it Khieu-ho wurde ebenfalls eines Verbrechens
wegen abgesetzt. Yuen-tsch’eu hatte alte Beziehungen zu Khieu-
ho und begleitete diesen mehrmals auf Ausflügen.
Einst sagte Yuen-tsch’eu, als man sich des Weines freute,
zu Khieu-ho: Schang-kuan-tsching ist ein tüchtiger Kriegsmann.
Man verbannt ihn jetzt nach dem Süden der Berghohen. Man
hat es erlangt, dass es keine grossen Angelegenheiten gibt! —
Dabei schlug er sich auf den Bauch und sagte: Ein solcher
Fürst hat keine freie Zeit.
Khieu-ho meldete es den nächsten Tag an dem Hofe.
Yuen-tsch’eu wurde zuletzt in Anklagestand versetzt und erlitt
den Tod. Man forderte dann Schang-kuan-tsching vor und
machte ihn zum Heerführer der kühnen Leibwache. Khieu-ho
wurde zum stechenden Vermerker von Tai-tscheu ernannt.
1 Sieu ist der vierte Sohn des Kaisers Kao-tsu.