Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 8. Band, (Jahrgang 1852)

Topographie von Damaskus und Mittel - Syrien. 
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Daran scldiesst sicli die Schilderung der Ghuta, d. i. der 
Ebene von Damaskus und Mittel-Syriens bis Haina im Norden, Tibe- 
rias im Süden, Beirut an der Seeküste, so wie Palmyra in der Wüste 
•— mit zwei Kartenskizzen und zahlreichen griechischen und palmy- 
renischen neu veröffentlichten Inschriften. 
Zur Vervollständigung des Bildes von Damaskus und der Umge 
gend wird noch in einem besonderen Abschnitte die Schilderung ver 
schiedener Localitäten in und um Damaskus durch Eingeborne gegeben. 
Hierauf folgt der ethnographische Thcil, welcher die Abstam 
mung, Sitten und Gebräuche der Syrer behandelt. 
Ein besonderer Abschnitt ist den Volksfesten gewidmet, da bei 
keiner Gelegenheit der Charakter eines Volkes sich besser zeigt, als 
bei diesen; — eben so der Bildung und Literatur der heutigen Syrer, 
woran sich eine Abhandlung über den Dialekt des Arabischen, den sie 
sprechen, so wie über den Volkscbarakter im Allgemeinen ansehliesst. 
Den Schluss macht der Abschnitt über Regierung, bürgerliche 
Zustände der Christen und Juden und über den Handel, wo übersicht 
liche Tabellen über Ein- und Ausfuhr, über die in Damaskus befind 
lichen Seidenfabriken und Weberstühle, über cursirende Münzen, 
über die üblichen Maasse und Gewichte gegeben werden. 
Dies ist der Inhalt des Werkes, das ich unter dem Titel: 
„Damaskus und Mittel-Syrien” der Classe zur Beurtheilung vorzu 
legen mir erlaube. 
Dass dieses Werk in Vielem mangelhaft sei, ist bei der Schwie 
rigkeit und der Masse des Stoffes möglich; ich habe aber wenigstens 
das Bewusstsein überall das Wahre gewollt zu haben, und kann 
sagen, was in unserer an Compilationen so überreichen Zeit viel ist, 
dass mein Werk aus eigenen Forschungen entstanden ist. 
Schliisslich muss ich noch bemerken, dass, um das Werk in 
jeder Druckerei zum Drucke bringen zu können, die einfachste Art 
der Transkription orientalischer Namen gewählt wurde, nämlich die: 
alle sogenannten emphatischen Buchstaben des arabischen Alphabetes 
durch einen nachgesetzten Apostroph zu bezeichnen. 
Die Classe weist dieses Werk einer Commission zur Prüfung zu.
	        
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