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Hartei.
Dürfen wir aus den beiden besprochenen inschriftlichen
Zeugnissen die Competenz des Synedriums in Bezug auf Staats
verträge, welche den Bund tangirten, definiren und annehmen,
dass dasselbe dann regelmässig um seine Wohlmeinung gefragt
wurde? Busolt hat aus zwei weiteren Inschriften den Schluss ge
zogen, dass die Aufnahme neuer Mitglieder in den bestehenden
Bund und die Entscheidung über die Zugehörigkeit zu der Bundes
genossenschaft vollständig in die Hand des Vorortes gelegt war,
dass das Synedrium auch nicht einmal gehört werden durfte,
indem er folgendes Verfahren bei der Aufnahme neuer Mit
glieder annimmt (a. a. 0. S. 698): ,Die Gesandten tragen
der Bule ihr Gesuch vor, der Senat beschliesst über die Zu
lassung der Gesandten zur Ekklesia und fasst über die Auf
nahme ein Probuleuma, das der Verhandlung des Demos zu
Grunde gelegt wird, der Demos entscheidet definitiv über die
Aufnahme. Dann findet die Beschwörung der Symmachie statt
und der Rathsschreiber verzeichnet den Namen des neuen
Mitgliedes auf der gemeinsamen Säule der Bundesgenossen am
Tempel des Zeus Eleutherios'. Die beiden Urkunden sind der
Volksbeschluss über die Aufnahme der Korkyraeer, Akarnanen,
Kephallenen aus dem Archontat des Hippodamon 01. 101, 2
= 375 v. Chr. (CIA. II nr. 49 und Add. 49b), und der über
die Aufnahme der Mitylenaeer aus dem Jahre des Themi-
stokles 01. 108, 2 = 347/6 v. Chr. (CIA. II nr. 109); nämlich
weder in der ersten (vgl. nr. 49 Z. 4 eoo[i;s xvj ßouXvj za! xw
ov)[j.o)]'. • Kp[tTt]o5 ebie • xep! Sv Xefyouaiv ev xrj ßouXijji oi x[p]eaß[e'.?J
xwv Kepzupat'wv za! x[wv Azapvavwv za]! xwv Ks^paX[X]/vwv, sxaivsaai
p.ev x[ou<; xpeaßsic;] — [oxw; o’] av xpa'/0s[t] wv osovxat, xpoaaY<XY s p v
aüxoui; iq xbv ojrjij.ov, yv[S]jji,[r ( ]v §s ^upßaXXeaöat iffi [ßouXrjs, oxt Sozei]
xvj ßouXvji ava[Y]pai|/at xwv xöXswv x[wv yjzouawv xä ö]v6piaxa [1]? xvjv
ax7?Xr ( v xrjv zotvr ( v xw[v aup.p.a^wv xbv] ypap,|/.a[x]ea xvj? ßouXvjg y.xX.) noch
in der zweiten (vgl. nr. 109 Z. 1 [soo^ev] xvj ßouXv) za! xw Svji-iw
— Z. 6 xep! wv Xsyouaiv oi xp[eaßei(; x]wv Mux'.Xv)vatwv za! 6 xap.ia?
[x?,s xapa]Xou za! ( I>alopoc 5 xxpaxr)ybq IpxeaxeiXjsv, oeoo'/Oat xw o/p.w
tyjv fj.s[v ipiXia]v za! xrjv aup.|j,a-/tav [u]xocp*/£tv [xw o/ij.]w xw MuxiXvjvaiwv
[x]pb; [x]bv S[vjp,ov xbjv AOrjvaiwv [yjv oi]e0[e]vxo xpb? [aXX/Xac] a'-
izokeiq zxX.) wird auch nur mit einem Worte eine Ingerenz des
Synedriums angedeutet, wohl aber ist nach beiden die Bule
Vorberatherin.