Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 50. Band, (Jahrgang 1865)

326 Müller, Über den Ursprung der Schrift der malnyischen Volker. 
Denselben Zusammenhang mit den altindischen Schriftsystemen 
wie die Consonanten verräth auch die Vocalhezeichnung hei den in 
Hede stehenden malayischen Völkern. 
Jedes der Consonanten-Zeichen involvirt ein kurzes a; die an 
deren Vocale gelangen durch Puncte oder Striche, welche den Con 
sonanten angefiigt werden, zum Ausdrucke. 
In Makäsarischen wird i durch einen Punct oberhalb, u durch 
einen Punct unterhalb des jeweiligen Consonanten bezeichnet, wäh 
rend e durch ein dem javanischen Talin ähnliches Zeichen, links, 
und ö durch dasselbe Zeichen, rechts gesetzt, bezeichnet werden, 
z. IS. -3 ~j (inpi), p p (bubu). 
Dasselbe Vocalisationssystem finden wir in dem Alphabete der 
Philippinen vor, wo aber e und 6 mit i und u zusammenfallen, und 
also i, e durch einen Punct oberhalb, u und 6 durch einen Punct 
unterhalb des jeweiligen Consonanten ausgedrückt werden, z. B. cb 
(bi, bi!) cp (bu, bö). 
Die altindische Schrift bezeichnet bekanntlich i durch einen 
kleinen senkrechten Strich oberhalb, u durch denselben Strich 
unterhalb des jeweiligen Buchstabens.
	        
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