Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 176. Band, (Jahrgang 1914-1915)

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Bernhard Geifer. 
aucli urusdmsu nicht ,weithin gebietend' meint, sondern ,dessen 
Sprüche weithin reichen' (vgl. die anderen Zusammensetzungen 
mit sdtnsa, das sich nicht auf das Herrschen beziehen kann). 
Zu den Übereinstimmungen der Gruppen der Adityas und Am. 
Spantas gesellt sich noch die längst bemerkte Entsprechung 
von sajösa und hazaosa, deren Verwandtschaft noch durch 
sdkratavah (II, 27, 2 von den Adityas) bestätigt-wird. 
Schließlich sei noch zu der Annahme Roths (oben p. 37, 
Anm.), daß das himmlische Licht das Wesen der Adityas aus 
mache, bemerkt, daß sie nach meinen Ausführungen ursprüng 
lich nichts anderes als Personifikationen abstrakter Begriffe sind 
und erst infolge ihrer Vergöttlichung der Lichterscheinung teil 
haft geworden sind. Dies gilt auch für Aditi, die ich mit Olden- 
berg und v. Schroeder für eine Personifikation der .Nichtge 
bundenheit' von der Sünde halte, sowie endlich für die Amasa 
Spantas, deren Pfade leuchtend sind (Yt. 13, 84), und von denen 
der Dichter beim Anblick des Mondes sagt (Yt. 7, 3): ,Da stehen 
die Am. Spantas, Glanz halten sie, . . . Glanz verteilen sie über 
die von Ahura geschaffene Erde'. 
Nachtrag zu p. 72, Ainu. 
Ich habe übersehen, daß schon Sieg, Sagenstoffe 88 die 
Stelle didha syenö javdsä wir adiyam in formeller Beziehung 
ebenso gefaßt hat wie ich. In der sachlichen Deutung kann ich 
Sieg nicht folgen. 
12./7. 20.
	        
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