Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 174. Band, (Jahrgang 1913-1914)

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IV. Abhandlung: Bit tue r. 
noch aufgedrängt haben. Auch glaubte ich das gesamte in 
allen vier Teilen meiner ,Studien“ verarbeitete reine Mehri- 
Materiale, ebenso wie das fremdsprachige systematisch in Glos 
saren zusammenstellen zu sollen. Bei Anfertigung dieser ver 
schiedenen Listen haben mich meine lieben Schüler, die Herren 
Dr. Viktor Christian, Dr. Adolf Grohmann und Dr. Harry Tor- 
czyner fleißigst untei-stützt und sei ihnen auch hier für ihre Mühe 
mein herzlichster Dank ausgesprochen! 
Im übrigen bitte ich meine Leser angesichts der offen 
baren Unvollkommenheiten des vorliegenden Schlußteiles um 
ihre gütige Nachsicht! 
I. Präpositionen. 
.4. Einfache. 
1. Unter den Präpositionen der Mehri-Sprache kommt 
am häufigsten die Präposition be- vor, die, sowohl was ihren 
engen Anschluß an das von ihr abhängige Nomen betrifft, als 
auch ihrem Gebrauche nach, sich so ziemlich mit dem ara 
bischen bi- i und dem äthiopischen ha- fl: deckt. Dieses be 
kommt im Mehri natürlich auch als ba-, ha-, bi-, b-, einmal so 
gar als bö- vor. Im allgemeinen zeigt es die von Brockelmann 
im ,Grundriß 1 präzisierten Bedeutungen seines arabischen Äqui 
valentes. Zunächst wird es in lokalem Sinne gebraucht und 
unterscheidet sich dann in diesem Falle von einer anderen 
Präposition, nämlich birek, s. § 6, ebenso wie arabisch bi- -•> von 
arabisch fi ^. Man vergleiche z. B. ba-beyt zu Hause J. 87. 19 
(== be-bet H. 64. 9) — gegenüber birek beyt, das soviel als 
,dans la maison‘ bedeutet, während ba-beyt mehr mit ,ä la 
maison 1 (auf die Frage wo?) sich deckt — b-höurem auf dem 
Wege J. 11. 22 (= ba-hdurem J. 62. 2, bi-hdrim H. 40. 23, 65. 
27, 100. 16, bi-hörem H. 132. 8 — eigentlich eher ,unterwegs 1 ), 
ba-röurem im Meere J. 2. 9 (= be-gdurim M. 107. 13, eher ,zur 
See 1 ), ba-msejid in der Moschee J. 102.15 (= be-miejid M. 116.19, 
132. 28), be-mekön dome an diesem Orte M. 88. 11/12, bi-bestön 
im Garten J. 23. 14, be-hdyq am Ufer M. 108. 4 (zu äth. fhßty: 
eig. wohl Bucht [sinws], cf. hebr. p’n), be-hola im Schatten
	        
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