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IV. Abhandlung: Bit tue r.
noch aufgedrängt haben. Auch glaubte ich das gesamte in
allen vier Teilen meiner ,Studien“ verarbeitete reine Mehri-
Materiale, ebenso wie das fremdsprachige systematisch in Glos
saren zusammenstellen zu sollen. Bei Anfertigung dieser ver
schiedenen Listen haben mich meine lieben Schüler, die Herren
Dr. Viktor Christian, Dr. Adolf Grohmann und Dr. Harry Tor-
czyner fleißigst untei-stützt und sei ihnen auch hier für ihre Mühe
mein herzlichster Dank ausgesprochen!
Im übrigen bitte ich meine Leser angesichts der offen
baren Unvollkommenheiten des vorliegenden Schlußteiles um
ihre gütige Nachsicht!
I. Präpositionen.
.4. Einfache.
1. Unter den Präpositionen der Mehri-Sprache kommt
am häufigsten die Präposition be- vor, die, sowohl was ihren
engen Anschluß an das von ihr abhängige Nomen betrifft, als
auch ihrem Gebrauche nach, sich so ziemlich mit dem ara
bischen bi- i und dem äthiopischen ha- fl: deckt. Dieses be
kommt im Mehri natürlich auch als ba-, ha-, bi-, b-, einmal so
gar als bö- vor. Im allgemeinen zeigt es die von Brockelmann
im ,Grundriß 1 präzisierten Bedeutungen seines arabischen Äqui
valentes. Zunächst wird es in lokalem Sinne gebraucht und
unterscheidet sich dann in diesem Falle von einer anderen
Präposition, nämlich birek, s. § 6, ebenso wie arabisch bi- -•> von
arabisch fi ^. Man vergleiche z. B. ba-beyt zu Hause J. 87. 19
(== be-bet H. 64. 9) — gegenüber birek beyt, das soviel als
,dans la maison‘ bedeutet, während ba-beyt mehr mit ,ä la
maison 1 (auf die Frage wo?) sich deckt — b-höurem auf dem
Wege J. 11. 22 (= ba-hdurem J. 62. 2, bi-hdrim H. 40. 23, 65.
27, 100. 16, bi-hörem H. 132. 8 — eigentlich eher ,unterwegs 1 ),
ba-röurem im Meere J. 2. 9 (= be-gdurim M. 107. 13, eher ,zur
See 1 ), ba-msejid in der Moschee J. 102.15 (= be-miejid M. 116.19,
132. 28), be-mekön dome an diesem Orte M. 88. 11/12, bi-bestön
im Garten J. 23. 14, be-hdyq am Ufer M. 108. 4 (zu äth. fhßty:
eig. wohl Bucht [sinws], cf. hebr. p’n), be-hola im Schatten