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Eingekerkerten an den Waͤnden. Hier ist eines der trefflichsten
Gasthäuser der ganzen Gegend, „zum schwarzen Adlen“
Die Ersteigung des Wechsels gehört zu den interessan—
testen Wanderungen. Die Ersteigung dieser schoͤnen Alpe ist
mit weit geringern Schwierigkeiten verbunden, als jene des
Schneebergs, und sie steht an Genüssen großartiger Aus—
ficht durchaus nicht zurück. Der Wechsel ist der letzte östliche
Ausläufer der großen Central-Alpenkette, und gehoͤrt daher
dem Urgebirge an. Hier ist daher alles Schiefer und Gneiß.
Von Aspang aus ist der Berg in vier Richtungen zu
ersteigen. Die erste einschlagend, geht man auf der —*—
Straße, welche auf Anregung des verewigten Herrn Kreis—
hauptmannes Freiherrn von Waldstetten 1826 über den Moö—
selberg bis an die steyerische Grenze geführt ward (80000
lang, mit nur 4 Zoll Steigung auf die Klafter), über Mön—⸗
nichkirchen, und noch eine Strecke über die Grenze hinaus,
bis zu dem Wegzeiger nach der Glashütte. Von Aspang
24/2 Stunde. Von dort zur Glashütte 1/2. Stunde, dann
hinan zur Vorauerschwaig (herrlich situirt) 2 Stunden.
von dort auf den Gipfel 13/ Stunde.
In der zweiten Richtung geht man von Mönnich—
kirch en rechts ab zum Lichteneck, dann über die sogenannte
steinerne Stiege in sanfter Steigung auf den Gipfel. Von
Aspang nach Mönnichkirchen 2 Stunden, von dort über
das Lichteneck 1 Stunde, und bis an den Gipfel noch 2
Stunden.
Die dritte Route führt von Aspang uͤber den Kogel⸗
berg in 2 Stunden zum Lichteneck, dann auf den eben an—
gedeuteten Weg.
Der vierte Weg führt von Aspang auf dem Fuß—
wege durch das herrliche Klausthal nach Mariensee in
21/. Stunden. Vom Gasthause zum Adler führt auch eine
Fahrstraße, der sogenannte Eisenweg, dahin. Sie ist aber
sehr schlecht, und die prächtige Hochwaldsscenerie des Fuß⸗
steiges bei weitem lohnender. — Mariensee ist ein kleiner, erst
1794 entstandener Ort von nur 17 Häusern, mit etwa 100
Bewohnern. Herr Manz von Mariensee begründete hier das