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dem Fürsten Liechtenstein 1825 neu verschoͤnert. Die Durch—
wandlung des prachtvollen Parkes wird hohen Genuß gewaͤh⸗
ren. Ruͤckwärts desselben erhebt sich auf dem Gebirge die
berrliche alte Burg Sebenstein, zum Theil Ruine, zum
Theil noch bewohnbar und eingerichtet. Höchst sehenswerth;
die Aussicht von der hohen Vart— unermeßlich. Auch hier
im Burghofe ein Felsbrunnen von 786 Tiefe. In der
Burgkapelle ein gutes altdeutsches Bild, und die Bildsäulen
der Apostel Peter und Paul. An der Wand der Ruine ein
herrlicher, mehr als 400 jähriger Epheustamm von3 Zoll
Dicke. Durch den Wald hinter der Burg sind Parkwege ge—
bahnt, bis zum Türkensturze, einem Ausläufer des Ge⸗
birges, der sich als schroffe Felswand gegen Gleissenfeld
abdacht, und seinen Namen von der Katastrophe erhielt, daß
im Jahre 15332, nach der Schlacht bei Enzesfeld flüchtig, die
Türken von den bewaffneten Bauern hierher verfolgt, über
diese Wand herabgestürzt wurden. Das Dorf Sebenstein hat
gegen 400 Einwohner. Sehenswerthe Pfarrkirche mit schoͤnen
Glasmalereien, und den Grabmalen der ritterlichen König⸗
steiner. Gutes Gasthaus zum Adler. Die Burg Sebeuͤ⸗
stein stand schon im 11. Jahrhundert. Im Besitze der Fuͤrsten
Liechtenstein ist sie seit 1821. Hier in Sebenstein “vbetritt
man wieder die oben erwaͤhnte fuͤrstlich Palffysche Straße,
welcher man nun über Gleissenfeld, Scheiblingkirchen,
Petersbaumgarten und Wanghof nach Aspang folgt.
Man legt den Weg von Sebensten nach Petersbaumgarten
in 2 Stunden, und von dort nach Aspang in 21/ Stunden,
also im Ganzen in 4 —8 Sltunden zurück. — Aspang ist
ein Markt, geschieden in Unter— und Ober⸗Aspang, im Gan—
zen über 100 Häuser und mehr als 700 Einwoͤhner. In
Unter-Aspang die alte Pfarrkirche zu St. Johann dem Taͤu—
fer. Bau aus dem 13. Jahrhundert, der Thurm noch älter,
da die Kirche schon unter Karl dem Großen ihre Entstehung
fand. In Ober-Aspang das Herrschaftsschloß der Grafen
Pergen, zum Theil auf Fels stehend, mächtiger Bau, mit
massiven Thürmen. Im sogenannten Re ckthurm noch
slleberreste der alten Folterinstrumente. Inschriften der einst
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