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in neuester Zeit ein merkwürdiger Punkt geworden; denn als
Se. Majestaͤt der Kaiser Franz Joseph vernommen hatte, daß
der ruhmgekrönte Heldengreis Feldmarschall Radetzky das
Schloß, welches ihm besonders gesiel, als seinen Ruhesitz an
fich zu bringen beabsichtigte, erkaufte er 1851 von den Ständen
das freundliche Besitzthum, um es in kaiserlicher Großmuth
dem hochverdienten Feldherrn zum Genusse zu überlassen. Es
war eben erst im vergangenen Jahre mit namhaftem Aufwand
von den Staͤnden restaurirt worden. Die Aussicht von dem
Plateau vor dem Schlosse ist herrlich. Noch prachtvoller ent⸗
faltet sie sich von der Hoͤhe des Berges hinter dem Schlosse.
Zu den Fuͤßen des Beiges liegt auch das schöne Schleß
Leo voldsruhe, im Jahre 1720 von dem Landeshauptmann
Grafen Leopold von Lamberg erbaut, jetzt Eigenthum der Familie
Paglianuci, dann das Dorf Schisschka. Ferner ist zu nen⸗
nen Schloß Strobelhof (wendisch: Bokalze), sehr malerisch
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schen im 13. Jahrhundert berühmt, in ihrer jetzigen Gestalt
1712 erbaut. Das schöne Schloß Sonnegg zu den Füßen
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sicht gelohnt wird, aber wehl 2Stunden in Anspruch nimmt.
Rosen bach mit der freundlichen Liebfrauenkirche und einer
sehr beliebten und besuchten Cafeterie. Besonders lohnend ist
ein Ausflug nach Kaltenbrunn am rechten Ufer der Laibach
hinab und am linken Ufer zurück. Die Laibach bildet dort,
bicht am Schlosse, einen sehr schönen Wasserfall. Das Schloß
ward 1528 von dem Laibacher Bürgermeister Veit Khisel,
Stammherrn dieses nachmals in den Freiherrn- und Grafen⸗
stand erhobenen Geschlechtes, erbaut. Nächst Kaltenbrunn der
Thiergarten, ein freundliches Gut, 18146 restaurirt. Ein
sehr angenchmer Abendspaziergang ist endlich jener durch die
Brühl (wendisch: Prula), an der Unterkrainerstraße nach dem
Gute Kroisenegg, einst Eigenthum der Fürsten Eggenberg.
Wir können diese Andeutungen nicht schließen, ohne noch
des vielbesprochenen Lai bacher Sumpfes zu gedenken. Ein