Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 92. Band, (Jahrgang 1878)

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Pf izmai er. 
Im gemeinen Leben hat ko-tsi die Bedeutung kono kata 
,diese Seite'. Man glaubt, tsi könne die Abkürzung von mitsi 
,Weg' sein. 
Gotsi ( Zf ) ist die Zusammenziehung von goto - ui 
( Zf p» iy ). So in nori-gotsi-tamafu ,einen Befehl erlassen', 
jitori-gotsi-tamafu ,ein Selbstgespräch halten' für nori-goto-si- 
tamafu, fitori-goto-si-tamafu. Die Rückkehr von to si ist tsi. 
In De-wa gebraucht man für den Ausdruck sore-to-mo-to 
iü koto ,eine Sache, welche so heisst' das Wort sore-gotsi-ra 
Kotsi-nasi ( ZI iS ) ist so viel als (kotsu)-nasi 
,ohne Knochen'. Es bezeichnet den Mangel an Uebung, die 
Unerfahrenheit. In dem Geschlechte Gen findet sich kotsi- 
naku-mo kikoje-otosi-te ,ungeübt es überhörend', kewai-ijasi-ku 
kotoba-dami-te kotsi-na-ge-ni ,von Aussehen gemein, bei Mangel 
an Uebung die Worte falsch aussprechend'. 
Kotsidami ( ~J =£• ^ ) hat in dem Man-jeö-siü die 
Schreibung j|f. ijj|j (koto-itami) ,die Sache schmerzt' und ==3“ )JjS 
(koto-itami) ,das Wort schmerzt'. Die Rückkehr von to i ist tsi. 
Dabei ist dcimi die Trübung von tami. Es heisst: fito-goto-no 
sigemi kotsi-dami ,die Worte der Menschen vielfältig, als Worte 
schmerzlich'. In dem Gen-zi-mono-gatari, bei Sei-seo-na-gon 
und in anderen Werken scheint daher das Wort den Sinn 
von rb-gawasi-ki koto ,unordentliche, verwinde Sache' zu be 
zeichnen. 
An einer Stelle des Man-jeo-siü hat kotsidami die Schrei 
bung % A f§ —• ,haarige Menschen Haupthaar drei'. Die 
haarigen Menschen sind die Menschen von Je-zo. Weil die 
selben vieles Haupthaar haben, wird damit das Ungemach 
(mutsu-kasi-ki koto) verglichen und die Lesung in diesem Sinne 
gegeben. Auch in dem Geschlechte Gen findet sich mi-gusi 
ito-naga-u kotsitaki ,das Haupthaar sehr lang und die Sache 
schmerzlich'. 
Kotsu (zi 3^) ^ as K°j e von ,Knochen'. Im ge 
meinen Leben bezeichnet man einen in den schönen Künsten 
erfahrenen Menschen durch kotsu-wo je-tari ,er hat Knochen 
erlangt'. Es ist so viel als & 1S1 (fi-niku-no) fare-taru ,Haut 
und Fleisch sind offenbar'.
	        
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