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Verhältnisse theils durch die Stellung der einzelnen Satzglieder,
theils durch gewisse, im formalen Sinne verwendete, selbständige
Elemente an.
Der hauptsächlichste Grund für diese Erscheinung liegt
in der in Folge des veränderten Accentes eingetretenen Zer
rüttung der Endsilben der einzelnen Worte. Wie ich schon
anderswo bemerkt habe, war in der alten Sprache die Be
tonung der Endsilbe vorherrschend, wodurch der Auslaut der
Worte nicht nur geschützt, sondern auch in vielen Fällen un
organisch gelängt wurde (vgl. die Keilinschriften, wo i, u im
Auslaute als iy, d. i. i, und uv, d. i. ü erscheinen). Dem ent
gegen legte man in der späteren Sprache (vielleicht durch
Einfluss der benachbarten aramäischen Idiome) den Accent auf
die vorletzte Silbe, wodurch die nun unbetonte letzte Silbe, da
sie nicht mehr scharf markirt wurde, der lautlichen Zerrüttung
anheimfiel. Dadurch fielen nun mehrere Formen, welche durch
die Verschiedenheit der letzten Silbe von einander geschieden
waren, in eine einzige zusammen, und da gerade in der letzten
Silbe der lautliche Ausdruck des grammatischen Verhältnisses
gelegen ist, wurde dadurch die Sprache um die lautlichen
Mittel gebracht, die grammatischen Kategorien darzustellen.
Dieselben waren aber im Bewusstsein der Sprache vor
handen und mussten durch welche Mittel immer in der äusseren
Form der Sprache wiedergegeben werden. Solche Mittel bot
schon die ältere Sprache dar, indem sie in vielen Fällen zur
Vervollständigung des Ausdruckes Partikeln in Anwendung
brachte, in anderen Fällen dagegen neben der lautlichen Be
zeichnung der grammatischen Verhältnisse an den einzelnen
Wortformen an einer gewissen Stellung derselben innerhalb
des Satzes festhielt. Während, wie aus der Stellung der beiden
Glieder innerhalb des Compositums zu ersehen ist, ursprüng
lich der bestimmende Ausdruck dem bestimmten voranging,
mithin nach dem Schema räga-putra ,Königssohn' der Genitiv
dem Nomen, zu welchem er gehört, vorangegangen sein muss,
daher altindisch putraxya liastah ,des Sohnes Hand', finden wir
in den eranischen Sprachen meistens den Genitiv dem Nomen, zu
welchem er gehört, nachgesetzt, und beide mittelst des Relativ
pronomens verbunden/ Man sagt daher altbaktrisch: znsto yo
puxh-ajie ,die Hand (Nom.), welche des Sohnes', zastern yim