Aus der Geschichte des Hofes von Tsin.
585
Die Vorsteher der Pferde in den drei Abtheilungen waren im
Inneren mit ihm einverstanden.
Wang-yü ging seihst hin, um Sün-sieu zu überfallen.
Dieser verschloss das südliche Thor der Bücher der Mitte.
Waug-yü entsandte Bewaffnete, welche die Mauer erstiegen
und das Dach anziindeten. Sün-sieu, Hiü-tsehao und Sse-I
liefen in Hast heraus. ^ Tschao-thsiuen, Heerführer der
Leibwache zur Linken, Hess Sün-sieu und Andere enthaupten
und zog mit den Häuptern umher. Man griff Sün-ki
in dem Lager der Leibwache zur Linken auf, brachte ihn zu
dem Beruhiger des Vorhofes und liess ihn hinrichten. Man
ergriff den vorderen Heerführer Sie-tan, J§£ # L5 ‘
hieu, den Gebietenden des gelben Thores, Sse-ma-tü so wie
)■ Wang-tsien und enthauptete sie in der Vorhalle. Die
Krieger der Vorsteher der Pferde in den drei Abtheilungen
enthaupteten ijj^jij Sün-pi in dem kleinen mittleren Thore
JlL Siuen-hoa und zogen mit dem Haupte umher.
Um die Zeit befand sich Sse-ma-fö 1 in dem Saale Sün-
sieu’s. Wang-yü liess ihn durch die Anführer und Kriegsmänner
in der verschlossenen Abtheilung der zerstreuten Reiter in das
Gefängniss setzen. Man bewachte das innere Thor der ver
schlossenen Abtheilung mit grossen Hakenlanzen. Die Menschen
der acht Säle traten in die Vorhalle und setzten sich unter die
Bäume der östlichen Stufe. Wang-yü lagerte an dem Thore
der Wolkendrachen.
Man liess Lün eine höchste Verkündung verfassen, welche
lautete: Ich wurde durch Sün-sieu und Andere belogen und
erregte den Zorn der drei Könige. Jetzt hat man Sün-sieu
bereits hingerichtet. Man zieht dem zurückgetretenen Kaiser
entgegen und setzt ihn wieder in seine Rangstufe ein. Ich
kehre Alters halber zu den Morgen dos Ackerbaues zurück. —■
Man beförderte diese höchste Verkündung mit einer Tseu-yü-
Fahne 2 weiter und forderte die Anführer und Kriegsmänner
auf, die Waffen niederzulegen. Die Obrigkeiten der Schrift und
des Krieges entflohen und Niemand getraute sich, zu verbleiben.
1 Der mehrmals genannte Sohn Fö von dem Geschlechte Sse-ma.
2 ^ as |jj|| |jf^ Tseu-yii, ein gerechtes und menschliches Thier von dem
Pferdegieschlecht.