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3. Mars? (Uebcr die Echtheit kann nur die Selbstbesich
tigung entscheiden.)
4. Pfeilspitze.
5. Streitkolben.
6. Fibula.
7. Bruchstücke einer Inschrift des Vespasianus.
8. Lanzenspitze.
Sitzung vom 16. Juli 1851.
Hr. Regierungsrath Chmel macht aus einem Schreiben des
Hrn. Dudik aus Stockholm vom 24. Juni folgende Mittheilung:
Herr Dudik, welchen bekanntlich der mährische Landes
ausschuss vor einiger Zeit nach Schweden schickte, um dort
die dahin verschleppten Schätze mährischer und böhmischer Bi
bliotheken und Archive näher zu untersuchen, hat mir von den vor
läufigen Resultaten seiner Untersuchungen, in so weit sie von all
gemeinerem Interesse sein dürften, freundliche Nachricht gegeben,
die ich sogleich mittheilen will, da unsere Akademie wohl am be
rufensten wäre, derlei mühsame Forschungen zu fördern und mög
lichst fruchtbar zn machen.
Herr Dudik schreibt: „Durch eine lobenswerthe und die
„Schweden nur ehrende Bereitwilligkeit gelangte ichzurKennt-
„niss von mehr als 30 Archiven und Bibliotheken, in denen Aus
triaca (sensu latissimo) liegen sollen. Der grössere Tiieil dieser
„Archive ist nur oberflächlich bekannt, daher die mir bevorstehende
„Arbeit keine geringe, auch schon darum, weil ich mich, falls auch
„Verzeichnisse vorhanden sind, nie darauf verlassen kann.”
„Ich hoffe in Westeräs die meisten (Bohemica) zu finden.
„Was ich in Upsala beginnen werde, weiss Gott! Da liegt die ganze
„Nordinisc’ne Sammlung aus mehreren Tausenden von Handschrif
ten bestehend noch in Kisten, und doch darf man dieselben nicht
„unbeachtet lassen, da nach allgemeiner Aussage der Herren Bi-
„bliotheks-Beamten darunter wahre Schätze sich finden sollen.” —
„Ich arbeite seit dem 8. (Juni), nachdem ich einige Local-
.,Schwierigkeiten überwunden habe, zu gleicher Zeit im Reichs-
„archive und in der Bibliothek. Die Handschriften der Bibliothek