Julius Zupifcza. Zur Literaturgeschichte des Guy von Warwick.
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Zur Literaturgeschichte des Guy von Warwick.
von
Julius Zupitza.
Es ist meine Absicht, mit der Zeit die sämmtlichen
mittelenglischen Bearbeitungen der ursprünglich altfranzösisch
abgefassten Erzählung von Guy von Warwick, am liebsten
mit dem Original dazu, herauszugeben. Die gegenwärtige Arbeit,
die den Hauptzweck hat, mich von einigem nebensächlichen
Material zu befreien, benutze ich zugleich zu der inständigen
Bitte an alle Fachgenossen diesseits und jenseits des Kanals,
mir zur Ergänzung der mir bekannten oder unbekannten Lücken
in meinen Sammlungen freundlichst behilflich sein zu wollen.
1. Ein Fragment und seine Stellung innerhalb der me.
Bearbeitungen des altfranzösischen Guy von Wamvick.
Das Sloane MS. Nr. 1044 im britischen Museum zu Lon
don enthält ,Specimens of Ancient Hand Writings': unter diesen
befindet sich (Fol. 345, Nr. 625) ein bisher ganz unbeachtet
gebliebenes Fragment eines me. Guy von Warwick, das ich
hier veröffentlichen und im weiteren Verlaufe dieses Aufsatzes
durch S bezeichnen will. Der Katalog setzt es ins 15. Jahr
hundert, aber ich glaube, dass Schrift und Sprache gestatten,
es noch dem 14. zuzuweisen. Es ist ein einziges Pergament
blatt in klein Folio auf beiden Seiten in je zwei Spalten zu
je 54 Zeilen beschrieben, so dass überhaupt 216 Verse erhalten
sind. In der ersten Spalte der Vorderseite fehlen bis Vers 35
zum grössten Theil die Anfangsbuchstaben entweder vollständig