Julius Zupifcza. Zur Literaturgeschichte des Guy von Warwick. 623 Zur Literaturgeschichte des Guy von Warwick. von Julius Zupitza. Es ist meine Absicht, mit der Zeit die sämmtlichen mittelenglischen Bearbeitungen der ursprünglich altfranzösisch abgefassten Erzählung von Guy von Warwick, am liebsten mit dem Original dazu, herauszugeben. Die gegenwärtige Arbeit, die den Hauptzweck hat, mich von einigem nebensächlichen Material zu befreien, benutze ich zugleich zu der inständigen Bitte an alle Fachgenossen diesseits und jenseits des Kanals, mir zur Ergänzung der mir bekannten oder unbekannten Lücken in meinen Sammlungen freundlichst behilflich sein zu wollen. 1. Ein Fragment und seine Stellung innerhalb der me. Bearbeitungen des altfranzösischen Guy von Wamvick. Das Sloane MS. Nr. 1044 im britischen Museum zu Lon don enthält ,Specimens of Ancient Hand Writings': unter diesen befindet sich (Fol. 345, Nr. 625) ein bisher ganz unbeachtet gebliebenes Fragment eines me. Guy von Warwick, das ich hier veröffentlichen und im weiteren Verlaufe dieses Aufsatzes durch S bezeichnen will. Der Katalog setzt es ins 15. Jahr hundert, aber ich glaube, dass Schrift und Sprache gestatten, es noch dem 14. zuzuweisen. Es ist ein einziges Pergament blatt in klein Folio auf beiden Seiten in je zwei Spalten zu je 54 Zeilen beschrieben, so dass überhaupt 216 Verse erhalten sind. In der ersten Spalte der Vorderseite fehlen bis Vers 35 zum grössten Theil die Anfangsbuchstaben entweder vollständig