Über Hannibal’s Zug- flach Etrurien. 217 n. Ch.
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da Arezzo in ziemlicli gleicher Höhe mit Sena Gallica liegt. Die Ver
bindung beider Heere konnte nur über das fast in gerader Linie südlich
von Rimini gelegene Perugia erfolgen, zu dem Servilius nur auf wei
tem Bogen, Flaminius nur über Cortona und die trasimenischen Engen
(angustiae. Liv.,) wahre furcae Caudinae, kommen konnte. Die Stel
lung von Arezzo war nicht blos vorgeschoben, sie hing nur mittels eines
engen Halses mit der Basis von Perugia zusammen. Des Seitenweges
von Clusium über Vulsinii nach Sutrium scheint gar nicht gedacht
worden zu sein, da auf diesem eine Cooperation mit Servilius gar
nicht, kaum ein Rückzug des Flaminius, wenn er von Servilius abge
schnitten worden war, eintreten konnte.
Die Stellung bei Ariminum gab somit wohl den Römern den
Schlüssel zu Gallia cisalpina und zu ihren Po-Colonien, die sich trotz
der Niederlage an der Trebia hielten, in die Hände; die Stellung hei
oder eigentlich vor Arezzo schützte zumal Etrurien und hinderte jeden
Einbruch Arno aufwärts und durch die etrurischen Felder — Campi
Etrusci — während sie selbst sich des Arno als eines Graben gegen
Norden und der Chiananiederungen wie eines ähnlichen Wassergra
bens im Westen bediente. Cortona wird wohl besetzt gewesen sein.
An die Besetzung des Defiles am trasimenischen See als der möglich
einzigen Rückzugslinie scheint man römischer Seits nicht gedacht
zu haben, so lange noch der Weg nach Clusium frei war. Dass Hanni-
bal letzteres eroberte, wird nirgends angegeben; dass er aber sich
vor Allem nach dieser Moosburg wandte, als er seitwärts von Arezzo
die Richtung nach Rom einschlug, liegt in den örtlichen Verhält
nissen.
Uber die grosse Bedeutung Arezzo’s, um von Ariminum nicht
zu reden,.nach welchem die Provinz genannt wurde, — haben wir ein
sehr wichtiges Zeugniss. Als zwölf Jahre später P. Scipio, nachher
Africanus, die Flotte ausrüstete, mit welcher er erst den Sitz des
Krieges nach Sicilien, dann von hier nach Afrika zu verlegen ge
dachte, versprachen die Völker Etruriens den Consul nach ihren
Krätteu zu unterstützen. Die Caeriten gaben Getreide, die Populonier
Eisen, die Tarquinier Segeltücher, die Voiaterraner Schiffskiele und
Getreide, die Perusiner, Clusiner, Rusellaner grosse Tannen <) und Ge-
Abietem in fabricandis nuvibus. Als der Verfasser Auf. Juli 1SÜ6 vom oberen
Iiberthal in das obere Arnothal kam und bei Nacht von Bibbiena nach der Höhe