Die Genossen des Königs Tschin-scliing.
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Sung-lieu, der sich nacli dem Tode des Königs Tschin-scliing mit
seinem Heere an Thsin ergab, ward auf Befehl der Regierung dieses
Reiches in der Hauptstadt Hien-yang durch Wagen zerrissen. Tscheu-
sclii , durch viele Kriegsthaten ausgezeichnet und später Reichs
gehilfe von Wei, fiel, dem anrückenden Feldherrn Tschang-han sich
entgegenstellend, vor den Thoren der Hauptstadt Lin-thsi. Noch
mehrere andere, in der Geschichte nicht mit Namen genannte Feld
herren wurden während der kurzen, kaum sechsmonatlichen Regie
rung des Königs von Tschin auf dessen Befehl, der Erfolglosigkeit
ihrer Waffenführung willen, hingerichtet.
Von den in der Folgezeit glücklicheren Anführern waren
Hiang-yü, der Fürst von Pei und der Feldherr King-pu mit Tschin-
scliing persönlich nicht in Berührung gekommen, die übrigen aber
erst nach dessen Tode aufgestanden.
Bios Tsehang-ni und Tschin-yü, ebenfalls Genossen Tschin-
sching's, überlebten den König und wurden ihrerseits dieBeherrseher
neugegründeter Reiche. Tschang-ni starb eines natürlichen Todes
als König von Tschao, unter der Lehenbarkeit des Herrscherhauses
Han. Dessen Sohn Tschang-ngao, obgleich später als König von
Tschao abgesetzt, blieb noch immer Lehensfürst und ist der Stamm
vater eines noch unter den nachfolgenden Kaisern fortdauernden,
angesehenen Geschlechts.
Die merkwürdigen Schicksale Tschang-ni's und Tschin -yü’s
werden sowohl in dem Sse-ki, als in dem Buche der früheren Han,
in letzterem mit einigen geringen Abweichungen des Ausdruckes,
erzählt. Der Verfasser, der das Leben dieser beiden Männer, der
Genossen des Königs Tschin-scliing, nach den genannten Quellen
bearbeitet hat, liefert dasselbe als einen Beitrag zur Geschichte des
Aufstandes, zum Theil auch des durch den Gründer der Dynastie Han
geschaffenen Lehenwesens.
Tschang-ni und Tschin-yü.
? W Tschang-ni war ein Eingehorner von Ta-Iiang, der
Hauptstadt des Reiches Wei, und in seiner Jugend einer derGäste des
berühmten Prinzen Wu-ki von Wei. Später verliess er, aus Gründen,
welche nicht angegeben werden, seinen Aufenthaltsort bei dem
Prinzen, veränderte seinen Namen und hegah sich heimlich nach
Sitzt), d. phii.-hist. CI. XXXII. Bd. II. Hft. 22