Die Genossen des Königs Tschin-scliing. 333 Sung-lieu, der sich nacli dem Tode des Königs Tschin-scliing mit seinem Heere an Thsin ergab, ward auf Befehl der Regierung dieses Reiches in der Hauptstadt Hien-yang durch Wagen zerrissen. Tscheu- sclii , durch viele Kriegsthaten ausgezeichnet und später Reichs gehilfe von Wei, fiel, dem anrückenden Feldherrn Tschang-han sich entgegenstellend, vor den Thoren der Hauptstadt Lin-thsi. Noch mehrere andere, in der Geschichte nicht mit Namen genannte Feld herren wurden während der kurzen, kaum sechsmonatlichen Regie rung des Königs von Tschin auf dessen Befehl, der Erfolglosigkeit ihrer Waffenführung willen, hingerichtet. Von den in der Folgezeit glücklicheren Anführern waren Hiang-yü, der Fürst von Pei und der Feldherr King-pu mit Tschin- scliing persönlich nicht in Berührung gekommen, die übrigen aber erst nach dessen Tode aufgestanden. Bios Tsehang-ni und Tschin-yü, ebenfalls Genossen Tschin- sching's, überlebten den König und wurden ihrerseits dieBeherrseher neugegründeter Reiche. Tschang-ni starb eines natürlichen Todes als König von Tschao, unter der Lehenbarkeit des Herrscherhauses Han. Dessen Sohn Tschang-ngao, obgleich später als König von Tschao abgesetzt, blieb noch immer Lehensfürst und ist der Stamm vater eines noch unter den nachfolgenden Kaisern fortdauernden, angesehenen Geschlechts. Die merkwürdigen Schicksale Tschang-ni's und Tschin -yü’s werden sowohl in dem Sse-ki, als in dem Buche der früheren Han, in letzterem mit einigen geringen Abweichungen des Ausdruckes, erzählt. Der Verfasser, der das Leben dieser beiden Männer, der Genossen des Königs Tschin-scliing, nach den genannten Quellen bearbeitet hat, liefert dasselbe als einen Beitrag zur Geschichte des Aufstandes, zum Theil auch des durch den Gründer der Dynastie Han geschaffenen Lehenwesens. Tschang-ni und Tschin-yü. ? W Tschang-ni war ein Eingehorner von Ta-Iiang, der Hauptstadt des Reiches Wei, und in seiner Jugend einer derGäste des berühmten Prinzen Wu-ki von Wei. Später verliess er, aus Gründen, welche nicht angegeben werden, seinen Aufenthaltsort bei dem Prinzen, veränderte seinen Namen und hegah sich heimlich nach Sitzt), d. phii.-hist. CI. XXXII. Bd. II. Hft. 22