Notizen aus (1er Geschichte der chinesischen Reiche etc.
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„Jener antwortete: Ich selbst habe es ihm gemeldet.“
„Du, o Herr und König, hattest zu mir gesagt: Diene Khien,
als dientest du mir selbst.“
„Ich besitze keine Gaben. Ich verstehe mich nicht aufWinkel-
zöge, nicht auf Doppelsinn. Ich vollzog den Befehl und kehrte zurück.
Ich konnte mich nicht befassen mit einem nachträglichen Befehle.“
„Aus diesem Grunde schickte ich ihn fort. Hätte es mich auch
später gereut, es wäre nicht mehr in meiner Macht gestanden.“
„Der König sprach: Warum wagtest du, hierher zu kommen?“
„Jener antwortete: Nachdem ich beauftragt worden, den
Befehl ausser Acht lassen, nachdem ich vorgefordert worden, nicht
kommen, hiesse zweimal mich versündigen. Wollte ich auch fliehen,
ich weiss nicht, wohin mich wenden.“
„Der König sprach: Kehre zurück und betheilige dich an der
Regierung, wie in früheren Tagen.“
U-schang ermahnt den jüngeren Bruder, sich an dem Feinde zu rächen.
„Wu-ln sprach: Die Söhne Sche’s besitzen Gaben.“
Sehe ist U-sche. Dessen Söhne jpfj U-sehang und fü] ^3^
U-yün befanden sich damals bei dem Thronfolger Khien in Tsching-fu.
„Wenn sie sich aufhalten sollten in U, werden sie Kummer be
reiten dem Reiche Tsu.“
„Warum beruft man sie nicht unter dem Vorwände der Ver
zeihung für ihren Vater? Sie sind menschlich und werden gewiss
kommen.“
„Thut man dieses nicht, so werden sie für uns eine Ursache
der ßetrübniss.“
„Der König liess sie vorfordern und ihnen sagen: Wenn ihr
kommt, verzeihe ich eurem Vater.“
„Schang, der Landesherr von Thang, sprach zu seinem jün
geren Bruder Yün: Gehe hinüber nach U. Ich werde heimkehren
und sterben.“
U-schang, der älteste Sohn U-sche's, besass als Lehen die
Stadt ^ Thang.
„Ich weiss dass ich dir nicht gleichkomme, dafür bin ich
im Stande zu sterben. Du bist im Stande dich zu rächen.“