Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 14. Band, (Jahrgang 1854)

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Freiherr Ottocar v. Schlechta-Wssehrd. 
Ende des Alphabets. Einer Schlussbemerkung zufolge enthält das 
Ganze, den ersten Theil einbegriffen, 25,638 Worte, deren Erklä 
rungbeigegeben ist, somit mehr als in der Vorrede zum erstenBande 
in Aussicht gestellt worden war. Das Buch ist nicht nur an und für 
sich darum bemerkenswert!), weil es das zweite von einem Auslän 
der in türkischer Sprache geschriebene Werk ist, sondern es ist 
auch dem des Studiums der osmanischen Sprache Beflissenen höchst 
nützlich, da es, ein Ausfluss langjähriger, persönlicher und prak 
tischer Erfahrung, aber nur die thatsächlich gebräuchlichen Worte 
und Redensarten gibt und andererseits mittelst Anführung der zahl 
reichen Synonyme eine interessante Quelle zur Vervollständigung 
Meninski’s bildet. 
Siahatnamei Londr a *), d. h. Beschreibung einer Reise nach 
London, ein Bändchen von 92 Seiten ohne Angabe des Monats in 
der mehrgenannten Privatdruckerei veröffentlicht; der Verfasser, ein 
von der türkischen Regierung bei Gelegenheit der grossenProducten- 
Ausstellung nach London abgeschickter Ingenieur, beschreibt in 
demselben seine Abenteuer während der Reise und seines Aufent 
haltes in jener Hauptstadt, so wie die Wunder des Krystallpalastes. 
Der Styl ist einfach, doch voll burlesker Bemerkungen. Zahlreiche 
Druckfehler erschweren das Verständniss. 
Diwäni N efi 2 ), d. h. Gedichtsammlung des Nefi. Dieselbe 
ist in zwei Theile getheilt, deren erster die Kafsideten und Lob 
gedichte, deren zweiter die Ghasele und Strophen umfasst. Die 
Kafsideten enthalten; auf 86 Seiten Lob Gottes, des Propheten, der 
Sultane Ahmed I., Os man II. und Mur ad des IV., Preis von deren 
Palästen, Pferden u. s. w. Von Seite 86 bis 186 Lob auf Gross 
wesire; von dort bis Seite 196 Epilogen auf andere Würdenträger, 
dann bis zur Seite 207Lob-Kafsideten verschiedenen Inhaltes, Fest 
gedichte. Der alphabetisch geordnete Diwan füllt 36 Seiten, das 
Schlussblatt gibt Doppelverse und Strophen. Die beiden Theile sind 
abgesondert paginirt, das Ganze zählt 245 Grossoctav-Druckseiten. 
Die letzten Zeilen geben die lithographische Anstalt des mehrge 
nannten Zeitungs-Bureaus als Ort der Veröffentlichung undalsEpoche 
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