Der Streit um die geistlichen Güter und das Restitutionsedict (1629).
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den Klägern zugesprochen; Wtirtemberg wendet aber
dagegen das Rechtsmittel der Revision an. Ein Versuch,
mit 150 Pferden die Oeffnung des Klosters zu erzwingen
(17. August 1629) schlägt fehl; am 5. September 1630
ist es jedoch bereits restituirt.
14. Die Kirche in Göppingen wird von den Com
missären am 19. September 1630 zurückgefordert.
15. Das Dorf Gross-Gartach, in welchem der Her
zog 1629 mit Gewalt einen evangelischen Priester hatte
einsetzen lassen, wird von dem Stifte Bruchsal bean
sprucht.
16. Das Kloster Heilbronn (wird nur von Kheven-
hiller genannt und vielleicht irrthümlich für Maulbronn
oder Königsbronn).
17. Das Kloster Herbrechtingen (Caraffa: Herber
titz), um 1536 reformirt, war von 1548 bis nach 1553
in Folge des Interims katholisch. Die kaiserliche Auf
forderung zur Restitution erfolgt am 15. Juli, die wirk
liche Restitution vor dem 2. September 1630.
18. Das Cistercienserldoster Herrenalb, 1534 re
formirt, von den Commissären am 7. Januar 1630
zurückgefordert, ist am 21. August 1631 bereits wieder
katholisch.
19. Die Kirche in Herrenberg wird am 19. Septem
ber 1630 von den Commissären zurückgefordert.
20. Das Benedictinerkloster Hirsau, von den Com
missären am 7. Januar 1630 zurückgefordert, ist am
21. August 1631 bereits restituirt.
21. Das Kloster Hohenhausen (nur von Londorp
genannt und wahrscheinlich irrthümlich statt: Beben
hausen).
22. Das Nonnenkloster Kirchhcim unter Teck
(an einer anderen Stelle : ,Kirchen an der Ecken*
genannt), von den Commissären am 19. September
1630 zurückgefordert, ist am 21. August 1631 bereits
eingezogen.
23. Das Cistercienserldoster Künigsbronn (Cai-affa
nennt es irrthümlich: Königslautern) wird schon am