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SITZUNG VOM 13. JÄNNER 1853.
Eingesendete Abhandlungen.
Über die vorteilhafte Anwendung der Zweigströme
bei der Telegraphie.
Von Prof. Petrina in Prag.
Die Telegraphen-Institute haben schon heut zu Tage so eine
Wichtigkeit erlangt, dass sich jeder mit diesem Zweige der Wissen
schaft vertraute Physiker verpflichtet fühlen muss, seine in dieser
Richtung gemachten nützlichen Erfahrungen zu veröffentlichen, und
so zur Hebung dieser gemeinnützigen Erfindung nach seinen Kräften
beizutragen.
In dieser Absicht habe ich diese Zeilen niedergeschrieben, und
lege sie der löbl. k. Akademie vor mit der Bitte, den Inhalt derselben,
im Falle er für anwendbar und nützlich erkannt werden sollte, bei
dem Wiener Telegraphen-Institute auf geeignetem Wege in Vorschlag
bringen zu wollen.
Vor allem andern erlaube ich mir den Umstand anzuführen, der
mich auf den hier mitzutheilenden Gegenstand geführt hat, tlieils weil
er mit ihm, in Bezug auf seine Begründung, im innigen Zusammen
hänge steht, und tlieils weil er, auch abgesehen hievon, nicht ohne
Interesse sein dürfte.
Als ich vor ungefähr 18 Monaten mit der Einrichtung und
Zweckmässigkeit verschiedener Stromunterbrecher, wie man sie bei
den induktoelektrischen Apparaten anzuweuden pflegt, beschäftigt
war, kam ich auf einen Unterbrecher, der durch seine Vibrationen
bedeutend starke und ziemlich reine Töne gab. Diese Erscheinung
brachte mich auf die Idee, aus einer Reihe solcher, zweckmässig
eingerichteter Unterbrecher, eine elektromagnetische Harmonika zu
construiren.
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