Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 9. Band, (Jahrgang 1852)

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20 J. Bergmann. Über die Belagerung u. den Entsatz der Stadt Bregenz, etc. 
Links darin ist ein gleicher mit dem von D euring’schen 
Familienwappen und der Aufschrift: 
MONUMENTUM 
PRA3NOBILIS FAMILIE 
A DEÜRING 
Anno M: D : C: C: 
Erste Stiftung des Beneficiums. Als die ursprüngliche 
Capelle 1446 consecrirt wurde, stifteten die Bürger von Bregenz 
durch wohlwollende Beiträge in dieselbe das Beneficium S. Georgii 
oder B. Virginis Mariae ad Lacum, das im J. 1447 die bischöfliche 
Bestätigung erhielt. Das jährliche Einkommen betrug nicht ganz 
19 Pfund Pfennige, einen Schäflel Korn, zwei Hafer und eine Gans 
zum Fall. Der Beneficiat war verbunden, die Pfründe selbst zu ver 
sehen , täglich in der Früh darin Messe zu lesen, damit die armen 
Leute’nach derselben sogleich an die Arbeit gehen könnten; auch 
soll er dem Pfarrer der St. Gallenpfarrkirche mit den andern 
Caplänen Aushülfe leisten. Das Jus praesentantli wurde dem Abte des 
Benedictinerklosters Melirerau eingeräumt. Das Beneficium ging aliei 
seines schlechten Einkommens wegen beinahe ganz ein. 
ZweiteStiftung des Beneficiums. Durch bedeutende Ver 
mächtnisse der Familie von Deuring, und durch andere Gutthäter 
erstand im Jahre 1666 das jetzige Beneficium Beatae Virginis Mariae 
ad Lacum, worüber dem Stadtmagistrate das Patronatsrecht Vorbe 
halten blieb. 
Diese Notizen sind aus den Vormerkungen eines früheren 
Beneficiaten dieses Beneficiums entnommen und mit den pfarrlichen 
Vormerkungen ergänzt. Ich verdanke deren Mittheilung dem Herrn 
Sebastian Kögl. 
Nachtrag. Bregenz hatte nicht nur eine Stadtretterinn, 
sondern auch eineStadtverrätherinn.derenNameuns ganz unbe 
kannt ist. Graf Wilhelm IV. von Montfort-Bregenz, der Verteidiger 
von Bregenz, starb am 6. März 1422 und hinterliess die einzige 
Tochter Elisabeth, die ihrem erstenGemalileEberhard, Grafen von 
Nellenburg die einzige, nachher an den Grafen Hanns von Lupfen 
vermählte Tochter Kunigunde gebar, und dann in zweiter Ehe dem 
Markgrafen Wilhelm von Höchberg ihre Hand reichte. Dieser Graf 
Hanns machte gegen des sei. Wilhelm’s Bruder, Hugo, Johanniter-
	        
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