100
Pfizmaier. Zur Geschichte der Gründung des Hauses Thang.
Das Amt Tsch’ang-tschang-siuen’s ward gewechselt und
er zum Fürsten von Yang ernannt. Als man über Sie-
khiü Strafe verhängen wollte, führte Tsch’ang-tschang-siuen,
ohne auf den Befehl zu warten, eine Streitmacht und vereinigte
sich mit dem Heere. Der Kaiser beschenkte ihn mit brocatenen
Mänteln und goldenen Panzern.
Jemand verläumdete Tsch’ang-tschang-siuen, indem er
sagte: Tschang-siuen hielt sich lange Zeit in Fung-tscheu. Ich
vermuthe, es besteht zwischen ihm und den Türken das Ver-
hältniss der Lippen und Zähne. — Der Kaiser bat jedoch
TBch’ang-tschang-siuen, an dem Hofe einzutreten. Er übertrug
ihm die Stelle eines Heerführers der kriegerischen Erspähung
zur Rechten und verlieh ihm das gewechselte Lehen eines
Fürsten von jt^ Si. Zu den Geschenken fügte er tausend
Stücke bunten Seidenstoffes der Menschen des Palastes. Wenn
es sich traf, dass Tsch’ang-tschang-siuen erkrankte, erkundigte
sich Kaiser Kao-tsu um ihn in eigener Person.
Als später ^ fjr/p, Teu-khieu an der Spitze der Streit
kräfte von Pa und Scho gegen Wang-schi-tschung einen raschen
Angriff machte, wurde Tsch’ang-tschang-siuen prüfender und
vergleichender Angestellter der Erdstufe des Wandels für
Yi-tscheu und Vorgesetzter des Pfeilschiessens zur
Linken. Er war nacheinander allgemeiner Leitender von zwei
Landstrichen. An seiner Verwaltung wurde die Güte ge
priesen. Er starb im eilften Jahre des Zeitraumes Tsching-kuan
(637 n. Chr.).