l<reih. Hammer-P«rgstall. Länder-, Sprachen- u. Völkerk. N.-Al'rika's. 483
Handschi ift nicht ebenso Blätter fehlen wie an deren Anfang und
Ende, folgende Seiten des Pezischen Druckes. Sie beginnt mit
der 26. Zeile v. u. der ersten Spalte auf S. S97 und reicht bis ein-
schlüsslich der Zeile 16 der ersten Spalte auf S. 843, umfasst
somit beiläufig 246 Folio-Seiten desselben.
Ich habe versuchsweise die beiden eingesandten Stellen der
Stockholmer Handschrift mit dem Drucke verglichen und gefunden,
dass selbst diese kurzen Stücke schon zu drei Stellen ganz gute Lese
arten bieten, und bie und da ältere Formen zeigen als die Wiener
Handschrift.
Man müsste aber längere Theile vor sieb haben, als die einge
sandten, welche zusammen nur 72 Zeilen umfassen, wollte man sich
in dieser Richtung ein begründetes Urtheil bilden. Aber selbst wenn
die Handschrift, was ihre Formen betrifft, um kein Haar besser wäre
als die bisher bekannte einzige Wiener, so wird sie wenigstens, wie
icb hoffe, die häufigen Lücken dieser letzteren füllen helfen, und
gewiss dem kritischen Herausgeber des Textes durch Abweichungen
von dei Wiener Handschrift Anhaltspuncte zu Berichtigungen
gewähren.
Gelesen s
Neuestes zur Förderung der Länder-, Sprachen- und
Völkerkunde Nord-Afrika's.
Vom Freiherrn Hammer-Purgstall.
Mit Übergehung aller seit der französischen Eroberung Algiers
darüber und über den Anbau des eroberten Landes in Frankreich
eischienenen Werke, deren zahlreiche Literatur in französischen
Zeitschriften besprochen wird, gibt das neueste von Herrn Professor
v. Krem er der kaiserlichen Akademie dargebrachte kleine geogra
phische Werk: Description de TAfrique pur un Geographe
arabe anonyme du sixieme siecle de l’Uegire ‘) den nächsten
) Description de l'Afrique. Par un Geographe arabc unonyme du sixieme
siecle de l'Hegire. Texte arabe publie pour la premiere fois pur M.
Alfred de Kremer, Professeur ord. de langue arabe vulyuire de l' I. H.
ecole polytechnique a Vienne, membre ord, de la societe orientale d'Alle-
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