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das Nichtübergehen des dominium an die Nachkommen ist
das allgemein Gütige, — nur einzelne Ausnahmen finden statt.
Ich glaube daher, man wird diese Stelle für die Frage nach
der Abfassungszeit ganz bei Seite lassen müssen.
Die von Krüger angezogene Stelle IV, 8 lautet: Gallici
enim qui se transferunt in Siciliam, ad naturam applicantur
Siculorum: quod quidem apparet, quia ut narrant historiae
iam ter est populata dicta insula de praefata gente. Primo enim
tempore Caroli magni, secundo ad trecentos annos tempore
Roberti Guiscardi; et temporibus nostris per regem Carolum:
qui iam induerunt ipsorum naturam. Dazu bemerkt Krüger:
,Sicherlich ist nun die Bestimmung ad trecentos annos ein Irr
thum, denn dies würde erst nach der Mitte des 14. Jahrhunderts
gesagt werden können und passt zu der folgenden nicht, womit
nur Karl von Anjou gemeint sein kann, der von Clemens IV.
mit Neapel und Sicilien belehnt wurde. Auch konnte einer,
der nach der Mitte des 14. Jahrhunderts schrieb, nicht sagen,
dass es in seiner Zeit geschehen seih Das erledigt sich von
selbst, wenn man, wie allein richtig ist, das ad trecentos annos
auf die Zeit zwischen Karl dem Grossen und Robert Guiscard
bezieht — in der Gesammtausgabe der Werke des h. Thomas,
tom. XX, Paris 1660, S. 256 n. e. wird die betreffende Rech
nung dahin gemacht: ab anno 773 quo Carol. M. Italiam pur-
gavit, ad 1059, tempus Guiscardi, fluxerunt 286 anni. Als
Approximativbezeichnung stimmt die Angabe von beiläufig drei
hundert Jahren ganz gut. Krüger’s weiterer Bemerkung, ,da nun
Ptolomäus sagt, dass sich die Franzosen, die mit Karl von
Anjou gekommen, schon acclimatisirt und die Sitten der Ein
wohner angenommen hätten, so muss eine geraume Zeit nach
der Belehnung mit Sicilien und der Besitzergreifung durch
Karl von Anjou verstrichen sein/ kann ich mich auch nur mit
einigem Vorbehalt anschliessen. Als ,geraume Zeit' genügt
meiner Ansicht der Zeitabschnitt von 1265 bis 1282. Dass Ptolo
mäus vor 1282 diese Stelle niedergeschrieben haben muss, ver
bürgt mir der Umstand, dass er hier sicher nicht ironisch sein
will — nach der Katastrophe von 1282 aber noch von einem
Acclimatisiren der Franzosen in Sicilien — wohlgemerkt ist
ausdrücklich von der ,insula' die Rede — zu sprechen wäre
wirklich blutiger Hohn. Krüger sagt weiter S. 56: ,Wenn wir