Die chinesische Lehre von den regelmässigen Pulsen.
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Der nächste Ausspruch lautet:
Ist der Puls an dem Munde des Zolles schwimmend, so hat das
Übel seinen Sitz in den äusseren Theilen. Ist er versunken, so hat es
seinen Sitz in den inneren Theilen. Ist er häufig, so hat es seinen
Sitz in den Eingeweiden. Gesetzt, der Puls ist zögernd, so hat das
Übel hier seinen Sitz in den Eingeweiden.
Die Erklärung hierzu lautet:
Bei dem Munde des Zolles ist die Rede von den drei Abtheilun
gen, welche mit dem Finger verkehren. Dies ist die Weise der Un
tersuchung, der gemäss man nach dem Schwimmen, dem Versun
kensein, dem Zögern und der Häufigkeit die äusseren und die inneren
Theile, die Eingeweide und die Kammern des Menschen erspäht.
Schwimmend ist der Puls, der an der Haut und den äusseren
Bedeckungen erfasst und gefunden wird. Das Schwimmen ist den
äusseren Theilen vorgesetzt. Deswegen heisst es: Bei Schwimmen
hat das Übel seinen Sitz in den äusseren Theilen.
Versunken ist der Puls, der an den Sehnen und Knochen er
fasst und gefunden wird. Das Versunkensein ist den inneren Theilen
vorgesetzt. Deswegen heisst es: Bei Versunkensein hat das Übel
seinen Sitz in den inneren Theilen.
Häufig ist-derPuIs, der während einmaligen Athemholens sechs
mal schlägt. Die Häufigkeit ist dem Yang vorgesetzt. Die Kammern
gehören zu dem’ Yang. Deswegen heisst es: Bei Häufigkeit hat das
Übel seinen Sitz in den Kammern.
Zögernd ist der Puls, der während einmaligen Athemholens
dreimal schlägt. Das Zögern ist dem Yin vorgesetzt. Die Eingeweide
gehören zu dem Yin. Deswegen heisst es: Bei Zögern hat das Übel
seinen Sitz in den Eingeweiden.
Gesetzt, man beobachtet, dass bei einem Menschen der Puls
zögernd ist, so hat hier die Krankheit ihren Sitz in den Eingeweiden.
Man hebt hier den einzigen zögernden Puls hervor und gibt dadurch
ein Beispiel für das Übrige.
Ausserdem werden die folgenden zwei Erklärungen angeführt:
Tsching-ischi sagt: die ausserhalb des Gehäuses des Leibes
befindliche Blüthe und die Schutzwache sind die' äusseren Theile.
Die innerhalb des Gehäuses des Leibes befindlichen Eingeweide und
die Kammern sind die inneren Theile. Desswegen werden sie nach
dem Schwimmen und Versunkensein unterschieden.