Zur Geschichte der Herzogtümer Zator und Auschwitz.
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Gulden. Dieser Verkauf wird wohl nur eine Verpfändung gewesen
sein, denn Johann nennt sich noch im Jahre 1519 Vogt von Zator,
als solchen bezeichnet sich Johann Tomicki in den Jahren 1518,
1519 und 1525, eben so Johann Rudoltowski im Jahre 1521. Dieser
verschreibt sechs Gulden jährlicher Zinsen auf die Vogtei dem
Altaristen der Bruderschaft zum heiligen Geist in Zator, und 1525
urkundet er und Johann Tomicki, Vögte von Zator, dass sie dem
König Siegmund die Vogtei Zator um 1000 Goldgulden abgetreten,
und die Kaufsumme erhalten haben. Die Vogtei (eigentlich Scholtisei)
in Lipnik, in unmittelbarer Nähe Biala’s, welche Stadt erst später
entstand, verkaufte 1481 Paul Myszkowski an Johann Staszkowski,
von dem sie 1499 König Johann Albert um 400 ungrische Gulden
erhält.
Ich führe noch an, dass im Jahre 1540 der Archidiakon Georg
von Krakau und sein Bruder Johann von Przeczow das Städtchen
Wadowitz und alle ihre Güter im Herzogthume Zator gelegen,
dem König Siegmund übergeben *)•
*) Invent. Cracov. S. 232—234.