Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 38. Band, (Jahrgang 1861)

Zur Kritik Aristotelischer Schriften. 
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man 1387 a 30 die Worte: xai i;nei i'xaazov ztiv dyaStiv ov zov 
tv/ovzog ä|tov, ätXkä. tig eoziv dvaloyia xai z6 dpp.özzov , ofov Ö7tXwv 
xdllog ov zti oixaun dpixizzsi dlId rtl> ävdpsiw, xai -yä/zoi öiaipipovzeg 
ov zoig vsoxtzi nlovzovaiv dlld zolg E’Jy£vi<jiv.,idv ovv äyaSog wv p:o 
zw dpp.6zzovzo g zvyyjdv-p^ vsp.ESrjzöv. Die Construction ist ein wenig 
anakoluth, insofern Aristoteles mit idv oiiv gleichsam von Neuem an 
hebt, obwohl der Satz als ein einziger zu betrachten ist, wesshalb 
vor idv nicht Punctum, sondern Komma oder Kolon zu setzen. Ein 
ganz entsprechendes Beispiel einer mit ovv wieder aufgenommenen 
und fortgeleiteten Construction bietet Topik 111 a 33 insi o’ dvay- 
y.oüov, cnv rö ysvog xazr t yop£lzai, xai ztiv Elativ zi xazr/yopsiaSxi, xai 
ooa eysi tö yivog, xai ztiv siotiv zi dvayxalov sysiv, olov . . , idv ovv 
zi TiSy Is-yop-Evov d.7zö zov yivovg öttwjouv, ofov ryjv 'pvyr l v xivzTaSai, 
axoizslv ei xazd zi ztiv sifttiv ztiv zf,c xivhoso>g ivSeyszai zr/v ipvyriv 
xivsiaSat. Im Übrigen aber ist der Gedanke klar und bestimmt, und 
Niemanden würde es beikorrimen, in die Integrität der Worte einen 
Zweifel zu setzen, wenn nicht die zuverlässigste Quelle der echten 
Überlieferung, der Pariser Codex, durch unzweideutige Spuren zeigte, 
dass die ursprüngliche Form in mehr als einem Puncte modificirt 
n orden. Statt orzlutv — oiaipipovzsg — nlovzovaiv bietet jene Hand 
schrift Snla cbv —- dpp.ozzovzsg — nlovoioig. Die erste und letzte 
dieser Lesarten hat Spengel in den Text genommen, die letzte mit 
vollem Recht, oh auch die erste, ist wenigstens nicht gleich gewiss. 
Denn statt dnla wv xdllog würde doch wohl eher orzla xald 
geschrieben sein und in Folge der so leichten Verwechselung von 
a und a ergab sich aus oriAQN unschwer oiiaaqn. Bedeutsamer 
als diese beiden Abweichungen ist die dritte, von welcher Spengel 
keinen Gebrauch gemacht hat. Dass in Folge einfacher Schreiber 
irrung ein ursprüngliches diaipspovzEg in dem Cod. A in dpp.6zzovz£g 
verwandelt worden sei, ist um so weniger glaublich, als sich in einer 
Reihe von Beispielen ähnliche Wörterverwechselungen finden, deren 
nähere Betrachtung allemal zu Gunsten des Pariser Cod. entscheidet, 
und häufig auch den Grund erkennen lässt, der die in jenem gewahrte 
Lesart zu verlassen rieth. Man vergleiche folgende Beispiele: 1393 
b 13 iizjzog xazEiyt Isipitiva p.övog, HSövzog o’ ildipov xai clixipSei- 
povzog rr]v vop.rjv ßovlip.svog zipMp-qaaaSac zöv i'lapov rjptiza zov 
avSpomov ei ovvaiz' av p.sz’ avzov xoldaai (zip.o)p-/]aaa3ai A 1 ') rov 
sAsctpov. 1380 6 16 idv döixEiv oiwvzai xvzoi xai dixaiwg ndaysiv . .
	        
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