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Die herben Schicksale, die mich auf meiner ersten Reise
mehrfach trafen, die in Folge eben dieser widerwärtigen Ver
hältnisse mir nicht genügenden Resultate derselben spornten
mich nur um so mehr an mit erneuerter Kraft meine zweite
Reise anzutreten. So verliess ich am 1. Juli des Jahres 1847
diese Metropole. Von Triest reiste ich nach Griechenland über
Korfu. Uber zoologische Verhältnisse dieser grössten jonischen
Insel hatte ich keine Gelegenheit, ausgedehntere Beobachtun
gen zu machen , und ich erwähne desshalb bloss, dass ich von
Säugethiereu Myoxus glis Lin., und von Vögeln Larus mari-
nus, Turdus cyaneus und Embenizza melanocephala erhielt
und Sylvia olivetorum bemerkte; Falco rufipes soll häufig, F.
nisus sehr selten sein.
Von der Pflanzenwelt weiss ich nur, dass die Flora eine
vollkommen südliche scheint, Oliven, Cupressus pyramidalis,
etc. Caclus opuntia etc. überall wild wachsen. Die geologi
schen Verhältnisse bieten munmulitischen Kalk, oder Saglia;
in Sandlagern fand ich häufig eine Muschel, Astaerte carinata
und im blauen Thon finden sich einige Fossilien von Pecten,
Dentalion, Nucula und Echinns, sodann Abdrücke von Dyco-
tyletonen.
In Griechenland selbst fand ich zwar eine reiche, aber
keine neue ornithologische Ausbeute, und setzte meine Reise
über Alexandrien nach Cairo fort; schon auf dem letzteren
Wege bereitete mir das Clima einen Empfang, der mir den
Vorschmack von dem liefern sollte, was meiner später noch
wartete. Durch volle vier Wochen lag ich an den Folgen eines
Sonnenstiches darnieder. Während dieser Zeit ereignete sich
das bekannte Erdbeben in Cairo, welches mich unter den
Trümmern des einstürzenden Hauses zu verschütten drohte.
Im Monat September trat ich in Gesellschaft einer katho
lischen Mission meine eigentliche Reise nach Central-Afrika
an. — Ägypten und Nubien sind Ihnen aus den Berichten an
derer Reisenden zur Genüge bekannt, so dass ich füglich
zu meiner Ankunft in Dongola übergehen kann. Die Stadt
D o n g o 1 a selbst, welche heut zu Tage der wichtigste Ort
Nubiens ist, verdankt ihre Entstehung einer Kaserne, welche
nach dem Plane des daselbst reisenden Naturforschers Ehren-