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IV. Abhandlung: Schönbach.
in psalterio et cithara. Der ander meister Raphael interpretatur
,medicina Deih sin ambecht vindet man in Thobia, das er den
visch uß dem wasser hieß zyhen und hieß in toten und essen
und im behalten das hertz und die lebern und die galle. der
5 (97) visch bezeiclient den tufel. als der visch nit leben mag
on wasser, also enmag der tufel nit hüben, da das wassere nit
enist dieser unsteten weit, welch mensch sin hertz dürr machet
von allen creaturen, von frunden und von gute, bis an got
alleine, der dotet den vyant. nü ziehent eme das hertz uß und
10 mirkent sine arge list. er strichet uns das golt über das kuppher.
er weis wol: riet er uns uffentlich das übel, das wir große
sunde teten, wir envolgeden ime nit. nü machet er sich in des
guden engels bilde und begynnet predigen : du solt alle dyne
synne an got keren, dine ougen sollen weinen, du solt vyl
15 wachen, bis das der torechte mensch das hirn bricht mit weinen,
mit fasten, mit aller Unbescheidenheit, das tiltt er dar umb,
das er irre werde und unnütz zo gotis dinst. etlichen, die wellen
die bisselin zelen und enwillen nit eyn schusselin mit erbeissen
essen und gent in eynen winkel und essent erre suester oder
20 irme bruder nase und munt abe, also das sy verorteilen, das
die andern tunt und es zo dem kosten wendent. by der lebern
ist bezeichent die sueßikeit der sunden, das er gedenket: ich
müß das thün; was ouch da von geschehet, das buzze ich dar
nach, nü mirke die galle an der leberen, das ist die bitterkeit
25 an der sunden. ob ein man were also wol gezogen (98) mit
guten sieten und milte, das man nit wandeis an yme fünde,
ob der sync leint tod slüge, da müste man sprechen, das das
kint wol verdienet hette an syme vatter. also wol gesiettet ist
unser herre und also lieb ist yme die sele, das er sy ntimmer
30 vertribe, want die sunden sint so groß und so gruwelich, si
werfent die sele in die bitter helle, hie von sollen wir gescheiden
werden, den visch sol man essen, als dem menschen bekorünge
zo kommet, so uberwint er sy mit des engels rote, und wirt
dürrer dan vor, so wirt dem tufel we. ein nüwe leben sol man
35 an sich nemen, als sant Paulus sprichet: ich enlebe nit, got
lebet in mir. man sol nach gotis willen und in syme dinste
leben, nit nach der menscheit oder nach dem fleische.
2 Tot). 11, 1 ff.
35 Gal. 2, 20.